Schwimmen lernen ist überlebenswichtig

Veröffentlicht am 11.08.2021 in Allgemein

Martin Kreutz und Bademeister Stefan Santl informieren Ruth Müller, MdL, & Stadtrat Dennis Schötz

SPD-Landtagsabgeordnete besuchte Freibad in Mallersdorf-Pfaffenberg

 

„Zum Glück konnten wir auch dieses Jahr unser Freibad unter Hygiene-Auflagen am 02. Juni wieder öffnen“, stellte 2. Bürgermeister Martin Kreutz beim Besuch der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller im Freibad fest. Im Rahmen ihrer Sommertour interessierte sich die Abgeordnete für die Situation der Freibäder in den ländlichen Kommunen. Der Bademeister Stefan Santl, schilderte den SPD-Politikern, die zusammen mit dem Viechtacher Stadtrat Dennis Schötz vor Ort waren die Herausforderungen:  „Immer weniger Kinder können schwimmen und das, obwohl unser Schwimmlehrer jedes Jahr rund 70 Kinder im gegenüberliegenden Hallenbad im Herbst und Winter unterrichtet. In diesem Jahr ist nur ein Kind gekommen, um das Seepferdchen zu machen.“ Laut Zahlen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft erreichen nur noch 40 Prozent der Grundschulkinder das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze. 1990 lag die Quote noch bei 90 Prozent. Deshalb müsse der Schwimmunterricht im Schulsport verankert werden. „Eine Aktion, die dringend wiederholt werden müsse, sei die ´Schulschwimmwoche´ im Jahr 2019 gewesen“, fand Martin Kreutz, die leider schon zum zweiten Mal ausgefallen sei. "Für uns als Bademeister ist es schwierig, einzuschätzen, ob ein Kind schwimmen kann oder durch die Spaßbäder nur das Plantschen im Wasser gewohnt ist“, gab Bademeister Santl zu bedenken. Das Freibad in Mallersdorf-Pfaffenberg liegt mitten im Grünen mit einem großen Baumbestand, der für Schatten sorgt. Vier Becken gibt es, sodass sich die Badefreudigen und Sonnenhungrigen gut verteilen können und auch für die Jugendlichen gibt es mit einer 66 Meter langen, erdverbauten Rutsche eine besondere Attraktion. „Normalerweise haben wir an schönen Tagen an die eintausend Besucher, in diesem Jahr können wegen der Abstandsregeln nur 436 Personen gleichzeitig ins Bad“, erläuterte Martin Kreutz die Vorgaben. Mit seinen 53 Jahren ist das Freibad auch schon in die Jahre gekommen und die eine oder andere technische und energetische Verbesserung müsste umgesetzt werden, zeigten die beiden Mallersdorfer Verantwortlichen der Abgeordneten bei einem Rundgang verschiedene Stellen. „Als SPD-Fraktion haben wir den Sanierungsstau bei den öffentlichen Freibädern schon oft thematisiert und möchten, dass der Freistaat ein Förderprogramm auflegt, denn Kommunen, die Schwimmbäder vorhalten, tun dies nicht nur für ihre Einwohner sondern auch für die Bürger aus den umliegenden Gemeinden“, so Müller. Hier würden Daseinsvorsorge und Prävention ineinander greifen. Dies konnte 2. Bürgermeister Martin Kreutz bestätigen, denn aus Schierling, Neufahrn und und noch weiter kommen die Eltern mit ihren Kindern ins Freibad, sowie Schulklassen. „Der Eintritt eines Freibads kann nie kostendeckend sein, unsere Marktgemeinde schießt jedes Jahr – auch ohne Corona-Auswirkungen – weit über 200 Tausend Euro zu“, rechnete Martin Kreutz vor. Dennoch sei man froh, diese Einrichtung in der Gemeinde zu haben, denn der Freizeitwert steige damit. Aber die Kommunen dürften mit der Finanzierung nicht alleingelassen werden, forderte auch er mehr Unterstützung durch den Bund und den Freistaat. Um die Schwimmbäder im Freistaat zu erhalten, bedarf es laut SPD-Stadtrat Schötz, dem als Kommunalpolitiker die Probleme der Bäder im ländlichen Raum bekannt sind und da er selbst in seiner Heimatgemeinde im Arbeitskreis sowie Förderverein für den Erhalt und Sanierung des städtischen Freibads kämpft, einen „stärkeren Schulterschluss mit unseren bayerischen Kommunen". Dadurch würde am Ende die ganze Region profitieren. Denn Schwimmbäder würden einen „wichtigen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und wichtige soziale Begegnungsorte für Jung und Alt" darstellen. Gerade in der Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig Freibäder für ein ausgewogenes Freizeitangebot und für die körperliche sowie mentale Gesundheit sind, meint Schötz.

 

Urheber des Fotos: Dennis Schötz

 

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