Regensburg. (bd) Zum Sektempfang anlässlich des Weltfrauentags trafen sich rund 100 Frauen auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Margit Wild im Andreasstadel. Darunter auch einige Männer. Wild verwies auf die Situation im Landtag, wo von 180 Abgeordneten, nur 50 Frauen sind, nicht einmal 30 Prozent. Im Bundestag sei die Frauenquote auf dem Tiefststand seit 1998. Von 709 Abgeordneten sind nur 218 weiblich, das sind 31 Prozent. Die wichtigsten Forderungen der Gleichberechtigung bei der Bezahlung, der Kinderbetreuung und der familienfreundlichen Arbeitszeit seien immer noch nicht vom Tisch. „Ich fühle mich manchmal in einer Zeitschleife gefangen“, sagte Wild, „weil wir in manchen Punkten seit zehn Jahren keinen Millimeter weiter gekommen sind“. Deshalb sei der Weltfrauentag so wichtig. Es für Frauen besonders wichtig, sich zu vernetzen. Aus ihrer langen politischen Karriere habe sie gelernt, dass Netzwerke ausschlaggebend seien. „Die sind aber bislang Männer-dominiert“, sagte Wild.
Text & Bild: Allgemeine Laber Zeitung