Eine Bereicherung für die Gemeinde Ergoldsbach SPD-Politiker informierten sich im BRK-Seniorenheim

Veröffentlicht am 19.06.2017 in Senioren

SPD-Politiker informierten sich im BRK-Seniorenheim

„Wir sind froh, dass wir ein so gut geführtes und anerkanntes Seniorenheim in unserer Gemeinde haben“, bedankte sich 2. Bürgermeister und Kreisrat Sebastian Hutzenthaler beim Besuch des BRK-Senioren- und Pflegeheims in Ergoldsbach bei Pflegedienstleiterin Katrin Schaller.

Gemeinsam mit der Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Ruth Müller war Hutzenthaler zu einem Informationsgespräch in die mitten im Grün gelegene Einrichtung gekommen. Müller möchte sich bei ihren Vor-Ort-Gesprächen einen Eindruck über die Situation der Seniorenheime in der Region machen, aber auch Anregungen für die parlamentarische Arbeit vor Ort mitnehmen. Seit 2013 ist sie im Bayerischen Landtag im Ausschuss „Gesundheit und Pflege“ tätig.

Die Pflegedienstleiterin Katrin Schaller, die im Übrigen im BRK-Heim in Ergoldsbach schon ihre Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert hat, berichtete über die Struktur des Hauses. „Wir sind mit derzeit 92 Bewohnern voll belegt“, so Schaller. Das Durchschnittsalter liege bei rund 85 Jahren und zwei Drittel seien Frauen.

Vorbildlich sei es, dass sieben Auszubildende im BRK-Heim derzeit den Beruf erlernen können, merkte Müller an. Oft würden sich Menschen erst im späteren Leben entscheiden, in die Pflege einzusteigen, denn Lebenserfahrung sei hier wichtig. „Wir bieten auch immer wieder interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, bei uns ein „freiwilliges soziales Jahr“ zu absolvieren, um hier erste Erfahrungen zu sammeln“, so Schaller. Dass die 53 Pflegekräfte, die in der Einrichtung beschäftigt sind, mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind, habe auch damit zu tun, dass es beispielsweise „Elternschichten“ gebe, die einen späteren Arbeitsbeginn ermöglichen, damit erst die Kinder daheim schulfertig gemacht werden können. Zudem gebe es regelmäßig freie Wochenenden, um ein stabiles Familienleben zu gewährleisten.

Immer wieder gebe es Nachfrage nach „Kurzzeitpflege“, derzeit könne man vier Bewohnern dieses Angebot, das nur eingestreut vorhanden ist, anbieten. Gerade pflegende Angehörige seien auf verlässliche Entlastung angewiesen, machte Müller deutlich. Hier müsse man sich als Freistaat Bayern ein Konzept überlegen, wie Kurzzeitpflegeplätze auch für den Träger finanziell attraktiv seien. „Denn keine Einrichtung lässt Zimmer leer stehen, wenn diese gleichzeitig mit dauerhaften Bewohnern belegt werden können“, so Müller. Pflegende Angehörige haben einen Anspruch auf Kurzzeit- und Verhinderungspflege und möchten auch einmal ihren Urlaub langfristig planen können.

„Der Anteil der Demenzerkrankten wächst auch in unserer Einrichtung“, so Katrin Schaller. Mittlerweile seien rund 60 Prozent der Bewohner und Bewohnerinnen davon betroffen – auch aufgrund des immer höheren Einzugsalters in ein Seniorenheim. Deshalb biete man auch viele Gelegenheiten, um Sinneseindrücke zu sammeln und so die Senioren zu aktivieren: „Die beiden Hasen Max und Emma sind die Stars im Seniorenheim und bekommen nicht nur viel Zuwendung sondern geben diese auch zurück“, so Schaller. Außerdem kommen immer wieder Besuchshunde ins Seniorenheim und auch die Zusammenarbeit mit der KiTa klappe hervorragend. Es sei immer wieder schön zu sehen, wie die Augen der Senioren leuchten, wenn die Kinder tanzen oder singen. „Durch das Pflegestärkungsgesetz habe man erstmals „Demenz“ im Leistungsspektrum gewürdigt“, so Müller. Auch die psychosozialen Probleme älterer Menschen müsse man mehr in den Blick nehmen, um Vereinsamung und Depressionen entgegen zu wirken.

In Summe müsse man aber die steigende Lebenserwartung nicht als Krise sondern als Triumph verstehen und den älter werdenden Menschen Chancen für eine gute Teilhabe am Leben ermöglichen, fasste Müller zusammen.

 

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