Das Bild der Pflege hat sich gewandelt

Veröffentlicht am 20.06.2017 in Senioren

Landtagsabgeordnete Ruth Müller informierte sich im „Geschwister-Lechner-Haus“

„Die Anforderungen an den Pflegeberuf haben sich in den letzten Jahren gewandelt und als ein Seniorenheim an einem traditionsreichen Platz müssen wir mit der Zeit gehen“, so Heimleiter Stephan Priller beim Besuch der Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Ruth Müller, die zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Hans Sarcher gekommen war. Müller ist seit 2013 im neu geschaffenen Ausschuss des Landtags „Gesundheit und Pflege“ tätig und will sich bei ihren Besuchen vor Ort einen Eindruck über die Aufgaben machen und Impulse für die parlamentarische Arbeit mitnehmen.

90 Bewohner verbringen im „Geschwister-Lechner-Haus“, das vom Caritasverband der Diözese Regensburg betrieben wird, ihren Lebensabend und seit 2011 ist Stephan Priller Heimleiter im Vilsbiburger Haus, das 78 Beschäftigten einen Arbeitsplatz bietet. Die größte Herausforderung organisatorischer Art wird in den nächsten Jahren die Sanierung oder der Neubau des Pflegeheims sein, informierte Priller die Politiker bei ihrem Besuch. Als 1978 die Grundsteinlegung erfolgte, waren die Anforderungen an ein Pflegeheim noch anders, als sie es heute sind. So müssen beispielsweise heute alle Zimmer rollstuhlgerecht sein und der Barrierefreiheit wird ein deutlich höherer Stellenwert zugemessen als früher. Die Raumgrößen müssen angepasst werden und vor allem ist vermehrt der Wunsch nach Einzelzimmern da. Müller berichtete, dass man sich erst in der vergangenen Sitzungswoche im Bayerischen Landtag mit dem Thema „Kurzzeitpflege“ beschäftigt habe. Durch das Pflegestärkungsgesetz III können pflegende Angehörige bis zu acht Wochen Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen. In der Realität gibt es in Bayern allerdings zu wenige Kurzzeitpflegeplätze, da eine Vorhaltung von Zimmern für den Einrichtungsträger unwirtschaftlich ist, Leerstände nicht finanziert werden und der bürokratische Mehraufwand nicht vergütet wird. „Außerdem ist unser Haus auch ohne Kurzzeitpflege voll“, so Heimleiter Priller. Man habe ebenfalls mit zu wenig Pflegepersonal zu kämpfen, da die wenigsten Beschäftigten in der Pflege in Vollzeit arbeiten wollen. „Wir bieten sehr viele unterschiedliche und individuelle Arbeitsmöglichkeiten an, um Fachkräfte zu bekommen“. Derzeit habe man eine Auszubildende und im September würden zwei weitere hinzukommen. Deshalb arbeite man auch eng mit den Vilsbiburger Schulen zusammen, um im Rahmen von Projekttagen einen Einblick in den Pflegeberuf zu gewähren. Priller lobte in diesem Zusammenhang besonders die gute Kooperation mit der Mittelschule Vilsbiburg: Immer dienstags komme die Begegnungsklasse in das Seniorenheim und gestalte den Nachmittag. Solche generationsübergreifende Projekte seien für alle Seiten ein Gewinn, pflichtete die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller bei.

 

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