Weniger Bürokratie, mehr Menschlichkeit

Veröffentlicht am 23.09.2017 in MdB und MdL

Text: Passauer Neue Presse vom 20.9.17/rmk

SPD-Bundestagsabgeordneter Christian Flisek und Ruth Müller, MdL zu Besuch: Pocking für Standortpotenzial und Sozialkompetenz gewürdigt

Wenn ein bekannter Politiker fröhlich lachend inmitten spielender Kinder auf dem Teppich sitzt, dann ist das schon ein ungewohnter Anblick. An einem Konferenztisch wortgewandt seinen Gesprächspartnern Rede und Antwort stehend, ja, das stimmt wieder mit den Erwartungen vom Bild einer politischen Größe überein. Bei seinem gestrigen Besuch in Pocking bekam man Christian Flisek, Bundestagsabgeordneter für die Stadt und den Landkreis Passau, in beiden Situationen zu sehen. Man merkte dabei deutlich: Das SPD-Mitglied ist gerne nah am Menschen, unabhängig ob Kleinkind oder Bürgermeister.
 

Gemeinsam mit Landtagsabgeordneter Ruth Müller sowie Mitarbeiterin Anna Kassautzki besuchte Flisek zu Beginn seiner Pocking-Tour die Kinderkrippe Rappelkiste. Leiterin Antje Mörl lud auch gerne zum Rundgang durch die Einrichtung des AWO-Kreisverbands Passau-Süd e.V. ein, dessen Vorsitzender Christian Plach nebst Geschäftsführerin Kathrin Madl-Hisch und Stadträtin Barbara Weiss eben falls erschienen war. Sogleich wurde der hohe politische Besuch von vielen neugierigen „Schäfchen“ und „Schmetterlingen“ beäugt. Die bis zu Dreijährigen werden von Mörl und ihrem Team wochentags kleinkindgerecht um- und versorgt. Von Speise bis Spiel ist alles inbegriffen. Schließtage gibt es fast keine.

Die Schaffung solch guter Angebote mit geregeltem Tagesablauf in familiärer Umgebung ist Flisek ein wichtiges Wahlkampfthema. „Bedarfsgerechte Kinderbetreuungsplatze sind vor allem für Eltern, die während der ersten Lebensjahre ihrer Kinder arbeiten müssen oder wollen, eine enorme Entlastung", so der Vater von Zwillingen. „Unabhängig vom Einkommen sollte jede Familie die Chance auf einen solchen Platz erhalten. Die SPD werde sich dafür einsetzen, damit auf Bundesebene Gelder dafür fließen.

Aber nicht nur die Bewältigung finanzieller Herausforderungen ist den Sozialdemokraten eine Herzensangelegenheit. »Überbürokratisierung,             Personalmangel und Rollenklischees stehen angemessener Betreuung leider noch zu oft im Weg", bedauert Ruth Müller. Verbesserungspotential brächte vielleicht die Einführung eines verpflichtenden Gemeinschaftsjahres. „Soziale Verantwortung zu übernehmen, muss als selbstverständlich und positiv akzeptiert werden", so Flisek. „Es darf nicht sein, dass die Pflege unserer Autos wichtiger als die unserer Mitmenschen ist".

Über soziale Chancengleichheit wurde auch anschließend am Rathaustisch mit Bürgermeister Franz Krah gesprochen. Begünstigt durch seinen Standort - Stichwort: Bäderdreieck - spricht Flisek der Stadt Pocking großes Vorbildpotenzial zu: „Der Qualitätstourismus spielt hier eine immer größere Rolle", weiß der Politiker, der Kurorte künftig stärker fördern will. „Aber die Well- und Quellnessangebote werden meist von denen angenommen, die ohnehin fit sind. Gesundheitliche Prävention muss ausnahmslos für jeden möglich und erschwinglich sein. Das hilft auch, wertvolle Fachkräfte zu erhalten." Im Gesundheits- zunehmend das Arbeitswesen zu verankern, dabei neueste digitale Techniken zu nutzen, helfe aber auch neue Bürger anzuziehen. Durch gute Facharzt- Versorgung und günstige Verkehrsanbindung sei Pocking auch attraktiv für junge Arbeit- oder Unternehmer. „Der Zuzug ist mittlerweile sehr groß", freut sich Krah, „auch dank vieler interessanter Kulturveranstaltungen" Da wird Wohnraum rar.

„Standortstarke Orte wie Packung die vielfaltigsten Geschäftsmodellen Startchancen bieten müssen umfassend wirtschaftlich gefördert werden", so Flisek, der Städtebau hierfür als wesentliches Instrument sieht, „dann gedeihen hier auch ‚zartem Pflänzchen'.“ Wohnungen stellt die Stadt zudem Flüchtlingen und Aussiedlern zur Verfügung. Die problemlose Integration ist aber vor allem einem zu verdanken: „Praktische Kompetenz. Je unbürokratischer desto effektiver ist Sozialarbeit." Flisek springt also beim Thema soziale Gerechtigkeit nicht nur auf den „Schulz-Zug" auf, sondern lebt sein Wahlmotto: „Anpacken. Für unsere Heimat."

 

Bildunterschrift: Rundgang in der Rappelkiste: v.l. Christian Flisek, MdB, Ruth Müller, MdL und AWO-Vorsitzender Christian Plach

 

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