Die Neuausrüstung der großen Turnhalle mit LED-Beleuchtung spart Energie
Die Neuausrüstung der großen Turnhalle mit LED-Beleuchtung spart Energie
Geisenhausen. Die Marktgemeinde erhielt am Montagvormittag für die Umstellung der Beleuchtung in der großen Turnhalle auf LED ein Zertifikat über die Einspa- rung von Treibhausgas-Emissionen. Dazu war der Parlamentarische Staatssekretär des Umweltministeriums, Florian Pronold, ins Rathaus gekommen, begleitet von der Landtagsabgeordneten Ruth Müller.
Zweiter Bürgermeister Siegfried Kaschel nahm die Urkunde entgegen und hatte auch die Zahlen parat: Die Umstellung der Hallenbeleuchtung hatte insgesamt 64 000 Euro gekostet, wobei das Umweltministerium über sein Förderprogramm den Betrag von 17 000 Euro übernommen hat. Die Maßnahme sei nicht nur wegen des Umweltschutzes durchgeführt worden, erklärte Kaschel, vielmehr habe es von den Sportvereinen auch Klagen über die nicht ausreichende Hallenbeleuchtung gegeben. Der Zweite Bürgermeister dankte dem Ministerium für die großzügige Unterstützung.
„Graue Energie“
Pronold betonte, dass mit der Stromeinsparung allein bei der Hallenbeleuchtung in Geisenhausen in 20 Jahren 800 Tonnen Kohlendioxid eingespart werde. Insgesamt liege die Stromeinsparung bei 87 Prozent. Natürlich, so Pronold, sei dies nur ein kleiner Beitrag für den Umweltschutz. Doch müsse man das Gesamtbild im Auge haben. Mit der Förderung durch die Richtlinie des Ministeriums seien seit 2008 mehr als 15 000 Projekte in über 3500 Kommunen mit etwa 650 Millionen Euro gefördert worden. Zusätzlich seien auf diese Weise Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro ausgelöst worden. „Der Markt Geisenhausen leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort und senkte die Energiekosten“, betonte der Staatssekretär. Im lockeren Gespräch wollte der Vertreter der Bundesregierung wissen, welche Energieeinsparungen im Marktbereich weiter angedacht seien. Hier erwähnte der Zweite Bürgermeister beispielsweise die Umstellung in der Straßenbeleuchtung des Marktes. Ganz allgemein kamen die drei Politiker über die Einsparung von Energie und Ressourcen ins Gespräch. Sie streiften den Bausektor mit der Isolierung von Gebäuden, die intelligente Steuerung der Beleuchtung in Einfamilienhäusern und in Bürogebäuden und schließlich auch den zurückgehenden Verbrauch von Plastiktüten. Florian Pronold erläuterte den Begriff „graue Energie“, mit dem nicht nur der Verbrauch gemessen wird, sondern auch die Herstellung des Produkts und die spätere Entsorgung. Ruth Müller erwähnte das Problem der Lichtverschmutzung bei der Straßenbeleuchtung und forderte, dass manche Bereiche nicht die ganze Nacht über hell erleuchtet sein müssten. Auch sei es bei öffentlichen Gebäuden nicht notwendig, diese ständig zu illuminieren, beispielsweise bei Schulen. Hier trug Pronold mit seinem breiten Fachwissen bei: Es gebe bei Straßenlampen Lichtfarben, die weniger insektenschädlich seien. Dazu habe sein Ministerium in Berlin einen Laufsteg mit verschiedenen Beleuchtungskörpern eingerichtet, bei dem sich gerade Kommunalpolitiker informieren könnten. Siegfried Kaschel versicherte zum Abschluss des Zusammentreffens, dass die Marktgemeinde auch weiterhin über das Förderprogramm Energieeinsparungen vornehmen wolle und erwähnte Kämmerer Klaus Beresowski, der den Fördertopf des Ministeriums ausfindig gemacht habe.
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