SPD im Landtag setzt sich schon seit Jahren für mehr Mittel ein - Abgeordnete Ruth Müller: Situation des Frauenhauses in Straubing endlich verbessern!
Eine jetzt vom bayerischen Sozialministerium veröffentlichte Studie bestätigt die Kritik und die Einschätzung der SPD-Fraktion, was die Ausstattung der Frauenhäuser angeht. Demnach reichen die finanziellen Mittel, die der Freistaat zur Verfügung stellt, bei weitem nicht aus. Eine Aufstockung der Kapazitäten um 35 Prozent sei dringend erforderlich, wird in dem Gutachten empfohlen.
Die Studie bestätigt außerdem die SPD-Forderung nach der Schaffung von zentralem und bezahlbarem Wohnraum, damit die Frauen nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus unabhängig leben können. Der Ausbau von Übergangswohnungen und Wohnprojekten für Frauen nach dem Frauenhausaufenthalt ist deshalb dringend notwendig. Bis dahin sollte die Regelaufenthaltsdauer im Frauenhaus von 6 Wochen auf 3 Monate erhöht werden. Die stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, sieht in dem Gutachten bestätigt, was sie bei ihren Besuchen in zahlreichen bayerischen Frauenhäusern im Laufe der letzten Monate erlebt hat: „Die Verweildauer ist länger geworden und dadurch werden vermehrt Frauen, die Hilfe benötigen, abgewiesen“.
Eine SPD-Anfrage hat unter anderem ergeben, dass das Frauenhaus der Stadt Straubing im Jahr 2013 mit nur 20.250 Euro auskommen musste. In den letzten 20 Jahren ist nur einmal der staatliche Zuschuss erhöht worden – und auch das liege nun schon sieben Jahre zurück. Die Betreuungsabgeordnete Ruth Müller fordert nun endlich Konsequenzen: „Was wir schon lange wussten, hat sich durch die Studie jetzt bestätigt. Frauen, die Opfer von Gewalt sind, müssen die Hilfe bekommen, die sie brauchen – auch in Straubing. Es kann nicht sein, dass die Verantwortlichen hier jeden Cent dreimal umdrehen müssen und kaum über die Runden kommen!“