Seniorenheim ist eine Bereicherung für die Gemeinde

Veröffentlicht am 30.08.2017 in Senioren

SPD-Politiker besuchten Bucher Senioreneinrichtung

Seit rund 14 Jahren gibt es das Seniorenheim Renafan Omnicare in Buch am Erlbach und seit fünf Jahren ist Erhard Schwaiger der Heimleiter. Dass Schwaiger den Beruf von der Pike auf gelernt hat, merkt man bereits beim ersten Rundgang durchs Haus: Er kennt jeden der 80 Bewohner beim Namen, fragt nach dem Wohlbefinden und reicht helfend die Hand, wenn die Seniorin aus dem Aufzug steigt. „Man muss die Menschen mögen, um in der Pflege zu arbeiten“, so Schwaiger. Umso wichtiger sei es, dass der Aufwand für Kontrollen und Dokumentationen gering gehalten werde, damit mehr Zeit für die individuelle Betreuung und Pflege bleibe. Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die im Ausschuss „Gesundheit und Pflege“ des Bayerischen Landtags tätig ist, besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Franz Göbl und der Seniorenbeauftragten Sabine Gröger das Seniorenheim in Buch am Erlbach, um sich vor Ort ein Bild von den Herausforderungen in der Pflege zu machen.

Derzeit sei das Haus voll belegt und der Bedarf nach Kurzzeitpflege, zur Entlastung der pflegenden Angehörigen, nehme zu. Eine besondere Herausforderung sei die Zunahme der Demenzerkrankungen, in der Einrichtung in Buch gebe es zwei Bereiche mit jeweils 16 dementiell erkrankten Bewohnern. Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, bildet das Seniorenheim auch jedes Jahr in der Altenpflege aus, für das neue Ausbildungsjahr habe sich allerdings bis jetzt noch kein Bewerber gefunden, beklagte Schwaiger den fehlenden Nachwuchs. „Wir wollen, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und am Leben teilhaben“, so der Heimleiter. Deshalb arbeite man sowohl mit der Schule als auch dem Kindergarten gut zusammen und es gebe auch Ehrenamtliche, die sich im Seniorenheim engagieren. In der Küche wird noch selbst gekocht und zwar auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt. Seit geraumer Zeit gibt es auch selbst hergestellte „Energie-Smoothies“, die sich großer Beliebtheit erfreuen, erläuterte der Heimleiter. Auch externe Gäste können zum Mittagessen ins Seniorenheim kommen, insbesondere die Bewohner des Betreuten Wohnens nehmen dieses Angebot gerne wahr. Für die Heimbewohner ist auch die ärztliche Versorgung gut geregelt, da es in der Umgebung vier Hausarztpraxen gibt, die ihre Patienten auch nach ihrem Einzug ins Seniorenheim betreuen.

Ruth Müller, MdL erkundigte sich im Gespräch nach der Umsetzung für Palliativ- und Hospizversorgung. Im Rahmen der Sterbehilfedebatte im Deutschen Bundestag sei beschlossen worden, diese Bereiche in den Seniorenheimen und Krankenhäusern zu stärken, um in Würde bis zuletzt gut versorgt in der vertrauten Umgebung leben und sterben zu können. „Wir arbeiten hervorragend mit der SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) in Landshut zusammen, erläuterte Erhard Schwaiger. Zudem seien ehrenamtliche Mitarbeiter des Landshuter Hospizvereins im Seniorenheim tätig. Diese bieten im Übrigen seit kurzem einmal monatlich eine Beratung im Rathaus an, informierte Bürgermeister Franz Göbl. Im Heim selbst habe man einen Arbeitskreis zur Hospizbetreuung gegründet, um fachliche Qualifizierung zu ermöglichen und Kriterien zu ethischen Fragen und Gesprächsführung mit Angehörigen zu entwickeln. „Wir sind froh, dass wir ein gut funktionierendes und von der Bevölkerung geschätztes Seniorenheim in unserer Gemeinde haben“, bedankte sich Bürgermeister Franz Göbl bei Heimleiter Erhard Schwaiger und seinen Pflegekräften für die wertvolle Arbeit, die sie für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger täglich leisten. „Gute Pflege ist für ein selbstbestimmtes Leben im Alter wichtig“, pflichtete die Landtagsabgeordnete Ruth Müller bei. Und dafür müssen auch die Rahmenbedingungen sowohl von politischer Seite aber auch von Seiten der Pflegekassen stimmen.

 

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