Ruth Müller fordert Unterstützung für Arbeitnehmer von Brandl Maschinenbau in Pfeffenhausen

Veröffentlicht am 18.09.2019 in Lokalpolitik

„Die angekündigte Standortschließung der Firma Brandl Maschinenbau in Pfeffenhausen ist ein herber Schlag, sowohl für die Mitarbeiter, als auch für den gesamten Ort“, zeigt sich Müller betroffen.

 

Bis Ende April soll das Werk noch weitergeführt werden. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller will sich dafür einsetzen, dass die verbleibende Zeit genutzt wird, um die Schließung, die sich nach Aussage der Firmenleitung unter keinen Umständen abwenden lassen wird, fair und mit größtmöglichem sozialverträglichen Engagement gestaltet wird: „Ein Unternehmen, das für viele Pfeffenhausener und viele Jahre nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Platz für Freundschaft und Kollegialität war, soll geschlossen werden. Der gesamte Ort muss nun den betroffenen Mitarbeitern zur Seite zu stehen, um diese Entscheidung mit Hilfestellungen zumindest zu entschärfen“, so Müller.

Außerdem moniert Müller, dass die Begründung der Firmenleitung äußerst dünn ist: „Die Arbeitnehmer und auch der ganze Markt Pfeffenhausen haben ein Recht zu erfahren, warum ausgerechnet der Standort Pfeffenhausen von der Schließung betroffen ist. Da genügt es nicht, als Grund einzig und allein die sogenannte Krise in der Automobilbranche anzuführen.“

 

Die Abgeordnete will sich dafür einsetzen, dass Lösungsmöglichkeiten wie die Gründung einer Transfergesellschaft von der Geschäftsführung in Betracht gezogen und genau geprüft werden: „Ich werde es nicht zulassen, dass ein Betrieb, der sich nachweislich all die Jahre gegen die Institutionalisierung eines Betriebsrats gestellt hat, diese arbeitnehmerfeindliche Haltung auch in der Abwicklungsphase der Standortauflösung in Pfeffenhausen durchziehen kann!“ Ruth Müller fordert die Geschäftsführung von Brandl Maschinenbau auf, sich unverzüglich mit der Agentur für Arbeit in Verbindung zu setzen, um beispielsweise mit Profilanalysen frühzeitig in die Perspektivfindung für die betroffenen Arbeitnehmer einzutreten.

 

Außerdem fordert sie die Geschäftsführung auf, die Arbeitnehmer für die kommende Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur in der Arbeitszeit freizustellen, ebenso wie für eventuelle Fortbildungsmaßnahmen oder Vorstellungsgespräche: „ Die Zeit bis April darf nicht ungenutzt verstreichen. Die Unternehmensleitung ist in der moralischen Verantwortung ihren Arbeitnehmern auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen, sich um ihre Arbeitszukunft zu kümmern.“

 

Ruth Müller will sich mit Vertretern von IG Metall treffen, um mögliche Lösungen zu erarbeiten und diese dann der Firmenleitung im persönlichen Gespräch darlegen: „Brandl Maschinenbau hat die Bestrebungen der Belegschaft, einen Betriebsrat zu gründen, immer blockiert und jetzt, wo es darauf ankommt, haben die Mitarbeiter keine Stütze, um sich ihre Rechte zu sichern.“  Außerdem will sich Müller im Bayerischen Landtag dafür einsetzen, dass die Agentur des Freistaats Bayern „Invest in Bavaria“, mit der Unternehmen bei Investitionsvorhaben unterstützt werden, in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises  so schnell wie möglich eine Nachnutzungsmöglichkeit für das Gelände und die Beschäftigten sucht.

 

„Landespolitisch gesehen ist es außerdem wichtig, dass wir endlich ein bayerisches Weiterbildungsgesetz bekommen, damit sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer konsequent, verbindlich und gemeinschaftlich für die Entwicklung der Fähigkeiten eines jeden Einzelnen einsetzen, damit man im Ernstfall auf eine breite und branchenübergreifende Wissensbasis zurückgreifen kann“, machte Ruth Müller die Verantwortung deutlich, der sich Arbeitgeber in der heutigen Zeit bewusst sein sollten, „und dazu brauchen wir ein eigenes Weiterbildungsgesetz, das für alle gilt!“

 

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