Bildunterschrift v. li. n. re.: Gisela Zierer, Mheddin Saho, Ruth Müller
Bereits im Mai wurde die Eingabe des blinden Syrers, der derzeit bei der Familie Zierer in Rottenburg lebt, erstmalig im Landtag behandelt. Damals wurde das abschließende Votum allerdings wegen noch offener Fragen zu einem möglichen Aufenthaltstitel zu Studienzwecken vertagt. Letzte Woche wurde die Petition nun erneut im Ausschuss behandelt und Mheddin Saho und Gisela Zierer, die zur Anhörung persönlich in den Landtag gekommen waren, mussten erfahren, dass ein Studienaufenthaltstitel nur erteilt werden kann, wenn kein offenes Asylverfahren vorliegt. Ein entsprechender Antrag könne erst dann gestellt werden, wenn eine rechtskräftige Entscheidung über eine mögliche Abschiebung vorliegt. „Zumindest kann ich erst mal mein Studium weiterführen, denn das bedeutet mir viel und ich hoffe sehr, dass ich die Chance bekomme, weiterzumachen, denn sobald mein Bleiberecht geklärt ist, werde ich in Projekten für die Erforschung von Sprachlernmethoden für blinde Menschen mitarbeiten können und Testpersonen auf ihrem Weg, eine neue Sprache zu lernen, begleiten“, hofft Mheddin Saho auf ein gutes Ende seiner langen Fluchtgeschichte.