Landwirtschaftsexpertin Ruth Müller: Um Angebot und Nachfrage der Milchproduktion wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist entscheidendes Handeln in der Politik gefordert
Angesichts des Weltmilchtags am 01.06. fordert die landwirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller die Staatsregierung auf, sich auf Bundes- sowie EU-Ebene für eine effektive und nachhaltige Milchmengensteuerung im Falle einer Krise einzusetzen. Damit solle die Milchviehhaltung in Bayern dauerhaft gestärkt werden. Die Abgeordnete erklärt dazu: "Der Milchmarkt ist seit langer Zeit schon unter Druck. Durch die Corona-Pandemie wurde die Entwicklung auch noch noch weiter verschärft. Experten gehen davon aus, dass diese Krise noch ein ganzes Jahr anhalten wird, da auch die Exportchancen nach Asien und Nordafrika zurückgegangen sind." So ist der Kieler Börsenmilchwert im April auf 27 Cent je kg Milch gefallen und liegt damit 3,6 Cent unter dem Wert des Vorjahresmonats.