Für vollständige Inklusion muss noch viel getan werden – Erwartungen an das geplante Bundesteilhabegesetz

Veröffentlicht am 17.07.2015 in Soziales

Besuch der parlamentarischen Staatssekretärin Anette Kramme, MdB und Ruth Müller, MdL bei der Lebenshilfe Landshut e.V.

Landshut. Inklusion mitten im Herzen von Landshut – sichtbar und erlebbar für alle findet im Domcafé der Lebenshilfe statt. Dieses Projekt besuchte am Montag die Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich Arbeit und Soziales, Anette Kramme und die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller. Mit der Geschäftsführerin der Lebenshilfe Landshut e.V. und Tochtergesellschaften Dr. Hannelore Omari, sowie  der Geschäftsführerin der Landshuter Werkstätten GmbH Stephanie Brucks sprachen die beiden über die Umsetzung der Inklusion und das geplante Bundesteilhabegesetz.

 

Die zentrale Frage dabei war, wie zukünftig die Eingliederung von Menschen mit Behinderung gestaltet werden sollte und wie die Situation verbessert werden könne. Dr. Omari stelle fest, dass zwar ein Weg für die Inklusion geebnet worden sei, aber dieser noch lange nicht jeden Bereich des öffentlichen Lebens und vor allem die Arbeitswelt erreicht habe. Demnach sei es für sie entscheidend, dass den Sozialhilfevereinen mehr Geld zur Verfügung steht. Brucks ergänzte, dass es die Aufgabe der Stadt und des Landkreises sei, sich um  den Bau weiterer Einrichtungen für körperlich oder geistig beeinträchtige Menschen zu kümmern, da Bauen für Sozialhilfevereine aufgrund der vielen Auflagen schwierig geworden sei.

 

Für die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme ist es ein besonderes Anliegen den Wünschen der Geschäftsführerinnen nachzukommen und eine geeignete Lösung für alle Beteiligten zu finden, bei der auch gleichzeitig gespart werden kann. Sie sei mit einem behinderten Bruder aufgewachsen, der mittlerweile verstorben sei und habe so viele Erfahrungen in diesem Bereich selbst gemacht. So sprach sie sich für eine personenbezogene Förderung aus, die besonders auf die Bedürfnisse des einzelnen Menschen eingehe und sich dem Grad der Behinderung anpasse.

 

,,In den nächsten Jahren werden hier noch viele Aufgaben auf die Gesellschaft zukommen, um eine bestmögliche Betreuung der Menschen sicherzustellen“, resümierte MdL Ruth Müller. Menschen mit Behinderungen werden heute älter, die Eltern können die Betreuung und Versorgung auf Dauer nicht mehr gewährleisten und so müssen auch die Wohnheime angepasst werden. Das Konzept der Lebenshilfe Landshut, ein Miteinander von Kindesbeinen an zu fördern, werde den Inklusionsgedanken für die nachfolgenden Generationen selbstverständlich werden lassen, lobte Müller die verschiedenen Initiativen der Lebenshilfe, die in der Region Landshut an verschiedenen Standorten vertreten ist.

 

 

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