Erzieherinnen und Verwaltung brauchen Planungssicherheit

Veröffentlicht am 31.08.2021 in Familie

(v.l) Holzner, Dreher, Wimmer, Müller

MdL Ruth Müller besuchte KiTa „Schatzkiste“

„Kinder sind unbezahlbare Schätze und ihre Talente zu entdecken gleicht dem Fund einer Schatzkiste“, fand Erster Bürgermeister Alfred Holzner einen passenden Vergleich zur Namensgebung der neuen Rottenburger KiTa auf dem ehemaligen Kasernengelände: „Schatzkiste“. Gemeinsam mit der Kindergartenreferentin Angelika Wimmer nutzte der Bürgermeister den Besuch der stellvertretenden Vorsitzenden der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL, um mit der Leiterin Steffi Dreher die Herausforderungen aus der alltäglichen KiTa-Praxis zu schildern. Für Müller, die jedes Jahr im Herbst einige Einrichtungen besucht, waren diese Hinweise wichtig: „Sie sind die Experten, die mit den Kindern arbeiten, die wissen, was die Eltern bewegt und das müssen wir als Abgeordnete erfahren“, machte sie deutlich. „Die vielen ad-hoc-Entscheidungen im letzten Jahr haben uns als Verwaltung und damit als Träger der KiTa schlichtweg genervt“, fand Bürgermeister Holzner deutliche Worte. Er vermisse Handlungsempfehlungen, die transparent, nachvollziehbar und vor allem zeitnah an die nachgelagerten Stellen herausgegeben werden. „Wenn am Freitag in einer Pressekonferenz verkündet wird, dass die KiTas geschlossen werden, stellt das die Eltern und deren Arbeitgeber am Montagmorgen vor große Herausforderungen“, so Holzner. Und bis aus der Presseankündigung eine Anweisung durch die Kindergarten-Aufsicht werde, vergehen gut und gerne drei bis vier Tage, berichtete Holzner aus den Erfahrungen im letzten Kindergartenjahr. „Das darf sich nicht wiederholen“, mahnte auch Stadträtin Angelika Wimmer an, denn die Eltern und Kinder brauchen eine Verlässlichkeit bei der Kinderbetreuung. Rund 4,5 Millionen Euro hat die Stadt Rottenburg in den neuen viergruppigen Kindergarten investiert, der am 1. September mit drei vollen Gruppen startet. Die 75 Kinder werden von insgesamt 12 Fachkräften, darunter auch drei Auszubildende betreut. „Gute Kolleginnen zu finden, ist schwierig“, berichtete auch die Leiterin Steffi Dreher, denn der Markt sei durch die Ausweitung der Betreuungszeiten und durch die steigenden Geburtenzahlen in unserer Region nahezu leer. Dazu hatte Müller auch aktuelle Zahlen, denn laut dem aktuellen „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“ sowie dem erstmals erschienenen „Fachkräfte-Radar für KiTa und Grundschule 2021“ fehlen in Bayern bis 2030 mindestens 37.000 Fachkräfte. Auch angesichts des ab 2026 geltenden Rechts auf einen Ganztagsplatz in der Schule müsse man das als Warnsignal sehen, so Müller: „Die Qualität in der Kita steht und fällt mit einem guten Personalschlüssel.“ Für das neue Kindergartenjahr wünscht sich KiTa-Leiterin Steffi Dreher eine verlässliche Planungsgrundlage, denn Corona werde es noch länger geben. Für die ersten „Schätze“, die seit dieser Woche schon wieder in der KiTa sind, hatte Angelika Wimmer passend eine Schatzkiste mit einigen Süßigkeiten dabei.

Fotografin: Stefanie Simak

 

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