Entlastung, Seelsorge und Professionalität am Lebensende

Veröffentlicht am 24.11.2022 in Allgemein

Hospizgedanken in Stadt und Landkreis schon sehr tief verankert: Netzwerktreffen im Landshuter Hospizverein

„Wir haben in Stadt und Landkreis Landshut den Hospizgedanken schon sehr tief verankert und die verschiedenen Akteure vor Ort“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL bei ihrem Besuch im Landshuter Hospizverein. In die neuen Büroräume in der Harnischgasse hatten sich zum „Hospizgespräch“ auch die Altenheimseelsorgerin des Dekanats Landshut, Pfarrerin Johanna Krieger und der Geschäftsführer des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbands e. V., Timo Grantz eingefunden.

„Dass unser Verein mittlerweile nahezu 700 Mitglieder hat, ist auch eine Bestätigung für die Arbeit unserer 115 Hospizbegleiter“, machte der 1. Vorsitzende des Hospizvereins, Kunibert Herzing, deutlich. „Wir sehen unsere Aufgabe auch darin, mit unseren ehrenamtlichen Hospizbegleitern kranke Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten und zu entlasten und ihnen Mut und Kraft zu geben für den Weg, den sie gehen müssen“, so die Ehrenamtskoordinatorin Renate Clemens.

„Sie leisten mit Ihrem Dienst am Nächsten eine so wertvolle Arbeit auch für die Pflegekräfte in den Seniorenheimen“, bedankte sich Pfarrerin Johanna Krieger. Auch wenn es in der Region Landshut das Hospiz in Vilsbiburg gibt, so versterbe doch die überwiegende Anzahl der Menschen zuhause – und das sei eben in 30 Prozent der Fälle das Seniorenheim. „In Bayern gibt es derzeit 253 stationäre Hospizplätze in 23 Einrichtungen“, untermauerte Timo Grantz dies auch mit Zahlen. Ergänzend kämen 140 Hospizdienste mit annähernd 35.000 Mitgliedern hinzu. 

Auch wenn vieles in der Hospizbewegung schon sehr gut läuft, so gibt es doch einige Aufgaben und Entwicklungen, die politische Unterstützung brauchen, machten die Experten im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Ruth Müller deutlich: „Das ZIB-Projekt, an dem der Landshuter Hospizverein teilgenommen hat, muss unbedingt weitergeführt und bayernweit ausgebaut werden“, wurde Timo Grantz konkret.

Hinter der Abkürzung „ZIB“ verbirgt sich die „zeitintensive Betreuung in der Pflege“, die dafür sorgt, dass durch eine zusätzliche Anstellung von Palliativfachkräften die Versorgung und Betreuung am Lebensende verbessert werden kann. „Das Modellprojekt mit der gesicherten Finanzierung ist bei uns in Landshut zum 31. Oktober ausgelaufen“, bedauerte Kunibert Herzing. Aufgrund der guten Unterstützung durch Spenden werde das Projekt nun vom Hospizverein alleine finanziert. „Aber unsere Erfahrungen sind so gut, dass es unbedingt weitergeführt werden sollte – und zwar in ganz Bayern“, bekräftigte auch Renate Clemens. Und noch eine Hausaufgabe für die parlamentarische Arbeit im Bayerischen Landtag nahm Müller aus dem Gespräch mit: Den Ausbau der der teilstationären Hospize in Bayern, denn hier gebe es neben Vilsbiburg bisher nur noch ein zweites in Bayern.

Und gerade für Familien könne diese Einrichtung eine große Entlastung im Alltag sein und den Erkrankten trotzdem einen Verbleib im eigenen Heim ermöglichen. „Ihre Arbeit im Hospizverein, in der Seelsorge und im Verband trägt dazu bei, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens gut zu begleiten“, bedankte sich Müller für das Gespräch und versprach, sich auch weiterhin für die Belange der Hospizarbeit einzusetzen.

 

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