Das Imkern liegt in der Familie

Veröffentlicht am 25.09.2017 in Landwirtschaft & Forsten

Zu Gast bei Imker Jürgen Pompe

Zwischen Neufahrn und Langenhettenbach befindet sich ein Paradies für Pomologen und Bienen: Auf den fünf Streuobstwiesen von Jürgen und Susanne Pompe gedeihen 400 Apfelsorten und 70 unterschiedliche Birnbäume wachsen neben anderen Obstsorten wie Zwetschgen, Kirschen oder Quitten. Für die Bestäubung dieser Fruchtvielfalt hat sich Jürgen Pompe fleißige Arbeiterinnen angeschafft: Rund 35 Bienenvölker sind auf den drei Hektar Streuobstwiese zwischen Neufahrn und Ergoldsbach unterwegs, um Nektar zu sammeln. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Forstner besuchte die imkereipolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL den Imker.
 

Die Leidenschaft für die schwarz-grauen Insekten wurde Pompe bereits in die Wiege gelegt: Er ist bereits in der vierten Generation Imker geworden, auch weil es ein hervorragender Ausgleich zum beruflichen Alltag ist.

„Für unsere parlamentarische Arbeit ist es wichtig, den Fachleuten zuzuhören, welche Anliegen sie für ihre tägliche Arbeit haben“, so Müller. Der passionierte Züchter forscht bereits seit 1999 mit seinen Bienenvölkern der friedfertigen Rasse „Carnica“ an einer Verbesserung der Varroatoleranz. „Solange es keine varroatoleranteren heimischen Bienen gibt, müssen unsere Imker sorgfältig ihre Behandlungen ausführen und zwar zum richtigen Zeitpunkt bei trockenem Wetter im Juli“, so Pompe.

2017 sei ein gutes Honigjahr gewesen, lediglich der Frost Anfang April habe Spuren gerade im Obstbau hinterlassen. Das merke er auch in seiner Lohnmosterei, übrigens der einzigen im Landkreis Landshut. Rund 40.000 Liter Saft werden jedes Jahr hergestellt, dabei können die Kunden entweder ihre Ware selbst anliefern und abfüllen oder Jürgen Pompe verarbeitet das Obst seiner Apfel- und Birnbäume zu Saft, den er auf den Wochenmärkten der Region zum Kauf anbietet.

Im Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Ruth Müller machte Pompe deutlich, dass er sich mehr Blühflächen auf den Feldern wünsche. Diese seien nicht nur für die Honigbiene, sondern auch für viele andere Insekten und Wildbienen eine wichtige Lebensgrundlage. Eine Alternative zum Maisanbau wäre die durchwachsene Silphie, erläuterte Ruth Müller. Derzeit sei der Anbau jedoch noch aufwendig und kostenintensiver. Dennoch seien die Erträge gut und gleichzeitig würde sie der Bodenerosion entgegenwirken.

Doch auch jeder einzelne Garten- und Balkonbesitzer könne seinen Beitrag für eine bienenfreundliche Kommune leisten, stellte Müller fest. In Gärten, die aus Granitsplit bestehen und mit Gabionen umrandet werden, findet kein Tier Nahrung und Unterschlupf. Der Pomologe Jürgen Pompe rät daher bei der Neuplanung eines Gartens auch immer zu blühenden Obsthecken, die Sichtschutz bieten und den Menschen die Freude vermitteln, beim Wachsen und Gedeihen der Früchte zuzusehen.

Bildunterschrift: Zu Gast bei Imker Jürgen Pompe (re.) : 1. Bürgermeister Peter Forstner (li.) und die Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Mitte)

 

Ruth unterwegs:

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