Armutsgefährdung wirksam reduzieren

Veröffentlicht am 29.07.2018 in Senioren

Ruth Müller und Gerd Steinberger sprachen bei SPD-Arge „60 plus“

„Geeignete Maßnahmen gegen die zunehmende Armutsgefährdung müssen mehr in Fokus der politischen Arbeit rücken“ - so fasste die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller ihre detaillierten Ausführungen zu dieser gesellschaftlichen Entwicklung zusammen. Zuvor hatte Rolf Haucke, der die Veranstaltung der SPD-Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ im „Zollhaus“ eröffnet hatte, deutlich zu verstehen gegeben, dass die Senioren auch eine angemessene finanzielle Absicherung im Alter erwarten.

„Rund 450 000 Bürger in Bayern sind armutsgefährdet“, erklärte die Abgeordnete. Dabei verwies sie darauf, dass jede fünfte Frau von dieser Entwicklung betroffen sei. Nach Angaben der Politikerin ist insbesondere ein spürbarer Anstieg der Altersarmut zu verzeichnen. Trauriger „Spitzenreiter“ bei der Armutsgefährdung ist Niederbayern. Die Armutsgefährdungsschwelle liegt, so Ruth Müller, derzeit bei monatlich 1400 Euro.

Mit einigen Daten und Zahlen aus der Stadt und dem Landkreis Landshut zeigte die SPD-Politikerin auf, wie sich hier die Situation darstellt. Die monatlichen Rentenbeträge liegen hier bei 656 beziehungsweise bei 574 Euro für Frauen sowie bei 1067 beziehungsweise bei 1106 Euro für Männer. „Angesichts dieser Beträge ist erkennbar, dass in manchem Rentner-Haushalt die Finanzen immer eng sind“.

Auch die Verknappung von Wohnraum bekommen die Senioren zu spüren, meinte Ruth Müller. Nach ihrer Überzeugung können immer mehr Rentner die Mietpreissteigerungen nicht verkraften. Deshalb ist und bleibt die Forderung auf bezahlbaren Wohnraum ein sozialdemokratisches Kernanliegen. Hilfreich wären für die Senioren auch ermäßigte Ticketpreise bei der Nutzung des ÖPNV sowie ein günstiger Zugang zu Kultur-, Freizeit- und Gesundheitsangeboten.

„Zur Vermeidung von Altersarmut sind gute Löhne, aber auch Aufstiegschancen wichtig, folgerte die Abgeordnete. Deshalb dürfe die Familienzeit nicht dazu führen, dass Frauen beim Einkommen benachteiligt bleiben. „Und dazu brauchen wir auch Weiterbildungsmöglichkeiten, wie es sie schon in 14 anderen Bundesländern gibt“. Leider hat die CSU diesen sozialdemokratischen Antrag, eine Bildungsfreistellung zu ermöglichen, abgelehnt, berichtete die Abgeordnete.

An die Ausführungen der SPD-Abgeordneten knüpfte Stadtrat Gerd Steiberger an, der für den Bezirkstag kandidiert. Dabei untermauerte er den sozialdemokratischen Einsatz für den Bau preiswerter Wohnungen in Landshut. Steinberger verteidigte hierbei auch die Forderungen auf die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft und auf die Unterbindung der Zweckentfremdung von Wohnraum. „Ohne ein staatliches und kommunales Engagement wird sich das Wohnungs-Problem nicht lösen lassen“. Mit seiner Aussage, im Falle seiner Wahl in den Bezirkstag wolle er den Blick verstärkt auf den Kultur- und Sozialbereich richten, rundete Gerd Steinberger seine Ausführungen ab.

 

Bild: Bei der SPD-Arge „60 plus“: (v. l.) Kreisrat Gerhard Babl, MdL Ruth Müller, Stadtrat Gerd Steinberger, Bezirkstagskandidatin Christine Erbinger, Stadträtin Maria Haucke und Versammlungsleiter Rolf Haucke

 

 

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