Abgeordnete Ruth Müller setzt sich an oberster Stelle für einen Abschiebestopp des blinden Syrers Mheddin Saho ein

Veröffentlicht am 14.08.2019 in AntiFa/Migration

Der blinde Syrer Mheddin Saho, der derzeit von dem Ehepaar Gisela und Gerhard Zierer in Rottenburg unterstützt wird, sollte am 22.07.2019 von der Bundespolizei in sein Erstaufnahmeland, nach Spanien, abgeschoben werden. Da Mheddin Saho wegen seiner Blindheit 100 % schwerbehindert ist und daher auf großen Einsatz von Helfern angewiesen ist, wird eine Abschiebung nach Spanien von allen Menschen, die ihn kennen, als absolut unzumutbar angesehen. Als ein erster Erfolg der Unterstützerfamilie darf die Beendigung seiner Abschiebehaft am 26.07.2019 verbucht werden. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller hat nun Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann (CSU) persönlich aufgefordert, sich des Falls Mheddin Saho anzunehmen und einer Einzelfallüberprüfung zu unterziehen.

Obwohl Herrn Saho bereits eindeutige Unterstützung von der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er sehr gerne ein Studium aufnehmen würde, zugesichert wurde, besteht das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) weiterhin auf einer Überstellung nach Spanien zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Mheddin Saho hat sich zum beruflichen Ziel gesetzt, sich im Bereich Sprachlerndidaktik und zwar speziell in der Methodenforschung zum Spracherwerb für Sehbehinderte zu spezialisieren. Sein geplantes Engagement in diesem Fachgebiet wäre für viele erblindete Menschen von großem Nutzen. Neben hervorragendem Englisch spricht Herr Saho außerdem bereits gut Deutsch und hat sich in Rottenburg schon einen kleinen Freundeskreis aufgebaut. Durch den Familienanschluss und das Wohnangebot der Familie Zierer ist eine tägliche Verbesserung seiner Integrationsentwicklung spürbar.

Das Ehepaar Zierer hat nun beschlossen Unterstützerunterschriften zu sammeln, um eine Entscheidung der Behörden zugunsten von Mheddin Saho zu erwirken. Ruth Müller hat hierbei ihre volle Unterstützung zugesagt und wird ihre politischen Möglichkeiten nutzen, um besonderen Ansprüche aufgrund seiner Hilfsbedürftigkeit geltend zu machen: „Ich schätze die Überführung von Herrn Saho nach Spanien aufgrund seiner besonderen Situation als unmenschlich und unzumutbar ein und werde mich daher sowohl beim Staatsminister des Innern persönlich, als auch beim BAMF für die Berücksichtigung seines Handicaps hinsichtlich seiner Bleibeperspektive einsetzen.“ Müller hofft, dass sich Staatsminister Aiwanger, der vom Helferkreis ebenfalls um Unterstützung gebeten wurde, auch in der Angelegenheit engagieren wird. Mit der Rottenburger Pfarrerin Veronika Mavridis und dem Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Michael Martin, hat Mheddin Saho weitere engagierte Unterstützer an seiner Seite, die sich für eine positive Bleibeperspektive einsetzen.

„Ich wünsche mir zukünftig mehr Sensibilität der entsprechenden Behörden in Fällen von Asylbewerbern, bei denen aufgrund von körperlichen Einschränkungen mit gesundem Augenmaß entschieden werden muss, was zumutbar ist und was nicht“, fordert Ruth Müller die betreffenden Institutionen auf in solchen Fällen das angemessene Feingefühl anzuwenden.

 

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