365 Tage im Jahr gut betreut

Veröffentlicht am 02.10.2017 in Soziales

SPD-Abgeordnete Ruth Müller besuchte Adlkofener Seniorenheim

Seit im Jahr 2010 das Seniorenheim in Adlkofen eröffnet wurde, erfreut es sich - wohl auch gerade wegen seiner familiären Atmosphäre - großer Beliebtheit. 47 Plätze sind für die Senioren in der Blütenstraße vorhanden, die zumeist auch voll belegt sind, wie Heimleiterin Manuela Berghäuser der Landtagsabgeordneten Ruth Müller bei ihrem Besuch berichtete. Die kleine Einrichtung sei natürlich wirtschaftlich nur schwer zu betreiben, weshalb man froh sei, dass das Seniorenheim im Verbund der Diakonie arbeiten könne, um so Synergie-Effekte zu nutzen. Müller wurde vom SPD-Ortsvorsitzenden Hans Maier begleitet, der durch die ehrenamtliche Arbeit seiner Frau als Hospizhelferin eine besondere Verbindung zu dem Seniorenheim hat.
 

Kurzzeitpflege wird derzeit nur eingestreut angeboten, dabei wäre der Bedarf durchaus gegeben, erläuterte Pflegedienstleiterin Christina Neumeier. Gerade die pflegenden Angehörigen bräuchten durch die Kurzzeitpflege die notwendige Entlastung, um von ihrer anstrengenden Tätigkeit auch einmal entlastet zu werden. Leider sei der Bürokratieaufwand und die unzureichende finanzielle Entschädigung dabei ein Hemmschuh, Kurzzeitpflege auszubauen, machte Berghäuser deutlich. Aus ihrer Arbeit im Bayerischen Landtag wisse Müller, dass in Bayern ein deutliches Defizit an Kurzzeitpflegeplätzen besteht. Deshalb habe die SPD auch einen Antrag im Gesundheitsausschuss eingereicht, der die Staatsregierung auffordert, dem Sicherstellungsauftrag nachzukommen. Derzeit gebe es auch deshalb zu wenig Plätze, weil die Träger stationärer Pflegeeinrichtungen das finanzielle Risiko nicht tragen können. „Um Kurzzeitpflege verlässlich und planbar anbieten zu können, muss man auch vorübergehende Leerstände kalkulieren, für die man derzeit keine Finanzierung bekommt“, so Müller.

Besonderen Wert legte Berghäuser auch auf die Feststellung, dass die Mitarbeiter der Diakonie nach Tarif bezahlt werden: „Wir haben in Adlkofen rund 30 Beschäftigte, davon auch zwei Auszubildende, um so dem Pflegemangel entgegen zu treten“. Aufgrund der kleinen Einrichtung sei auch die Fachkraftquote mit 60 Prozent deutlich höher als in anderen Häusern, um Fehlzeiten besser managen zu können. „Vergütet bekommen wir diese höhere Fachkraftquote allerdings nicht“, stellte Manuela Berghäuser fest. „Aber wir haben den Anspruch und die Aufgabe, unseren Senioren und ihren Angehörigen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr beste Betreuung und Versorgung zu gewährleisten.“

Der Einführung der Generalistik steht sie positiv gegenüber, denn zum einen könne sich die Personalgewinnung dann verbessern und zum anderen müsse die Ausbildung auch mit den medizinischen Verbesserungen Schritt halten können. In Zukunft werde man auch mehr Palliativfachkräfte in den Pflegeheimen benötigen, denn jeder habe das Recht auf Palliativversorgung im Pflegeheim. Hier arbeite man auch hervorragend mit den Fachleuten der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) des Krankenhauses Landshut-Achdorf zusammen.

Im Seniorenheim Adlkofen schätzt man auch die Unterstützung durch die beiden Hospizvereine in Landshut und Vilsbiburg. Die ehrenamtlichen Kräfte bringen viel Zeit und Erfahrung mit, was den Umgang mit Sterbenden betrifft. Lobenswert sei auch das Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter durch die Hospizvereine, um den Hospizgedanken in die tägliche Arbeit zu implementieren.

Für die Zukunft der Pflege wünschen sich Manuela Berghäuser und Christina Neumeier von der Politik mehr Unterstützung wenn es darum geht, Bürokratie abzubauen und stattdessen den Personalschlüssel zu verbessern.

 

Bildunterschrift: Heimleiterin Manuela Berghäuser (2.v.re.) und Pflegedienstleiterin Christina Neumeier (2.v.li.) freuten sich über den Vor-Ort-Termin mit Ruth Müller, MdL (re.), und SPD-Ortsvorsitzenden Hans Maier (li.)

 

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