Von links: Patrick Hauner, Martin Hofreuter, Ruth Müller, Markus Ritthaler und Vincent Hagenkamp
Am Donnerstag besuchte die Landtagsabgeordnete (SPD) Ruth Müller den BRK Kreisverband Landshut, um die aus dem Doppelhaushalt 2019/20 mit Landesmitteln beschafften Neuerungen zu begutachten
Gemeinsam mit dem stellvertretenden SPD Vorsitzenden Landshut, Vincent Hogenkamp kam die Landtagsabgeordnete am Donnerstag zur Kreis-Wasserwacht im BRK Kreisverband.
Stolz zeigten sich der stellvertretende Vorsitzende der Kreis-Wasserwacht Patrick Hauner und Technischer Leiter Markus Ritthaler bei der Vorstellung des neuen Equipments. Ein Motorrettungsboot, das für genau diesen Zweck gebaut ist, sei dem alten Schnellboot natürlich weit überlegen. Im neuen Einsatzfahrzeug kann man tatsächlich stehen. Dies sei eine massive Erleichterung für die Taucher, die sich dort bei jeder Witterung umziehen müssen. Auch technisch sei das neue Fahrzeug Welten vom 24 Jahre alten Vorgänger entfernt.
Da durch den Freistaat nur ein Basisfahrzeug finanziert wird, mussten u.a. die Kosten für das Hochdach sowie das Automatik-Getriebe durch den Kreisverband getragen werden. Ein Wehrmutstropfen bleibt jedoch, da die Beschaffung eins Fahrzeugs mit Allrad-Antrieb nicht möglich war. „Ich hoffe, man hat aus der neuesten Hochwasser Katastrophe gelernt und erkannt, dass ein Allrad-Antrieb einfach zur Grundausstattung gehören muss“ meinte Kreisgeschäftsführer Martin Hofreuter.
„Wasserwacht und Schwimmen ist gerade in aller Munde“ so MDL Ruth Müller „deshalb ist es bedauerlich, dass der Dringlichkeitsantrag der SPD zur Auflösung des Nichtschwimmerstaus abgelehnt wurde.“ Sie sei früher selbst ehrenamtlich beim BRK aktiv gewesen erklärte MDL Müller und zeigte großes Interesse an den Einsätzen der Wasserwacht.
Die Kreis-Wasserwacht sei mit vier Einsatzbooten und zwei Hochwasserbooten für 35 km Isar, den Kanal, die Stauseen und einige andere Seen zuständig. Von den 296 Ehrenamtlichen in der Wasserwacht seien 25 Mitglieder einer schnellen Einsatzgruppe, die innerhalb kürzester Zeit ausrücken kann.
Die Einsätze haben sich durch den steigenden Freizeitdruck an der Isar stark verändert. So müsse man zunehmend Tiere retten oder würde alarmiert, weil Surfer auf dem Wasser treiben. Auch Personensuchen bei ungewisser Lage fänden über einen immer längeren Zeitraum statt. Bei der Frage nach Schaulustigen lächelte Ritthaler: „Unsere Einsätze finden zum Großteil nachts statt. Da funktionieren die meisten Handykameras nicht gut.“
Die Kostenübernahme für persönliche Schutzausrüstung und Helferfreistellung für die sehr umfangreiche Aus- und Weiterbildung war Ritthalers Wunsch an die Politik.
„Kommen Sie aus Ihren Einsätzen immer wieder gesund nach Hause“ verabschiedete sich die Landtagsabeordnete.