Zu wenig Platz in den Frauenhäusern

Veröffentlicht am 27.06.2016 in Ortsverein

MdL Ruth Müller sprach bei der Jahresversammlung des SPD-Ortsverbands

Geisenhausen. Auf der Tagesordnung der Jahresversammlung des SPD-Ortsverbands standen unter anderem die Berichte des Vorstandes, des Kassenwartes und des Kassenprüfers. Anschließend wurden die Delegierten für die bevorstehende Bundeswahlkreiskonferenz gewählt.

Die Geisenhausener SPD-Ortsvorsitzende Barbara Wohanka freute sich über den Besuch der Pfeffenhausener Kreisvorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller. Diese nutzte die Gelegenheit, um über ihre Arbeit im Landtag zu berichten. Als stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion seien ihr die Anliegen von Frauen besonders wichtig.

Im vergangenen Sommer habe sie Frauenhäuser von Aschaffenburg bis Landshut besucht, um sich ein Bild von der landesweiten Situation zu machen. Dabei sei unisono in allen Einrichtungen berichtet worden, dass die Plätze zu wenig seien, die Finanzausstattung zu gering sei und die Verweildauer der betroffenen Frauen immer länger werde, was auch mit einem mangelndem Wohnungsangebot im bezahlbaren Segment zu tun habe. Leider seien die Haushaltsanträge der SPD-Landtagsfraktion, die eine personelle und finanzielle Verbesserung zum Ziel hatten, abgelehnt worden. Stattdessen habe das Sozialministerium eine Studie in Auftrag gegeben, um den Bedarf an Frauenhausplätzen zu ermitteln, berichtete Müller.

Nun seien vor Kurzem die Ergebnisse vorgestellt worden und die Sozialdemokraten sehen sich in ihrer Einschätzung bestätigt: Die Zahl der Frauenhausplätze muss laut Untersuchung in Bayern um 35 Prozent aufgestockt werden, zudem soll sowohl die personelle als auch finanzielle Ausstattung der Frauenhäuser verbessert werden. Es fehlt in den Einrichtungen an ausreichend Stunden für Sozialpädagogen, Erzieherinnen und hauswirtschaftliche Hilfen, aber auch an besonderen Plätzen für Frauen mit älteren Söhnen. In Landshut gebe es unter der Trägerschaft der AWO und der Diakonie insgesamt zehn Frauenhausplätze, die neben dem staatlichen Zuschuss, der in den vergangenen 20 Jahren lediglich einmal (2009) erhöht wurde, von Stadt und Landkreis Landshut ebenfalls mitfinanziert werden, so Müller. Niederbayernweit gebe es insgesamt 25 Frauenhausplätze. „Wir brauchen ein dichtes Netz an Frauenhäusern“, forderte Müller. Denn die traurige Gewissheit sei, dass jedes Jahr in Bayern 140 000 Frauen zur Zielscheibe sexueller oder körperlicher Gewalt werden, verdeutlichte Ruth Müller die Wichtigkeit dieses Anliegens.

 

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