Wenn der „Enkel“ anruft und Geld will

Veröffentlicht am 19.05.2018 in Veranstaltungen

Kriminalhauptkommissar Bartholomäus Maierhofer referierte im Gasthaus Vilser über Schutz vor Einbruch, Diebstahl und Trickbetrug

Regelmäßig wird in den Medien der Region von Wohnungseinbrüchen und Trickbetrügern berichtet. Leider kann die Polizei nicht überall zur gleichen Zeit sein. Daher kommt es auch auf jeden Einzelnen an, Vorkehrungen zum Schutz der eigenen Habseligkeiten zu treffen. Was genau man hierfür unternehmen kann, verriet Kriminalhauptkommissar Bartholomäus Maierhofer von der Beratungsstelle der Kripo Landshut im Gasthaus Vilser in Hohenthann auf Einladung der Pfeffenhausener Abgeordneten Ruth Müller.

Nach einem Grußwort durch Gemeinderätin Christine Erbinger, die die Bedeutsamkeit von Eigeninitiativen und nachbarschaftlicher Wachsamkeit zum Schutz von Hab und Gut unterstrich, führte Ruth Müller in das Thema ein. Hier betonte sie vor allem auch den emotionalen Aspekt der mit dem Verlust von Wertgegenständen durch Einbrüche oder Diebstahl oft einhergehe. So könne man rein materielles zwar ersetzen, die mit dem Erbschmuck der Großmutter verbundenen Erinnerungen seien jedoch unwiederbringlich dahin. Zum Thema Trickbetrug zitierte die Abgeordnete einen Zeitungsartikel, der die Vorgehensweise beim sogenannten „Enkeltrick“ erläuterte. Hier geben Fremde am Telefon gegenüber älteren und alleinstehenden Personen vor, der lang vermisste Enkel zu sein und gelangen so immer wieder erfolgreich an Bargeld oder andere Wertsachen.

 

Kriminalhauptkommissar Maierhofer ging in seinem Vortrag genauer auf weitere Vorgehensweisen von Betrügern, Trickdieben und Taschendieben ein, gab praktische Tipps wie die Haustür gesichert werden könne oder welche Überwachungsanlagen es gibt und schärfte den Zuhörern ein, ein gesundes Misstrauen walten zu lassen. So führe beispielsweise auch der „Wassertrick“ regelmäßig zum Erfolg. Hierbei bitten Personen an der Haustüre um Einlass und ein Glas Wasser wegen einer angeblichen Notlage wie Kreislaufproblemen oder ähnlichem. Kaum durch die Tür, wird die Wohnung inspiziert während der gutgläubige Hauseigentümer sich um das erbetene Glas Wasser bemüht. Eindrucksvoll demonstrierte Maierhofer außerdem, wie leicht und schnell ein herkömmliches Fenster mit einfachsten Werkzeugen aufgebrochen werden kann. Daher erläuterte der Kriminalbeamte verschiedene Mechanismen zu Sicherung der Eingänge und Fenster durch spezielle Beschläge, Gitter und anderem. Außerdem böte die Polizei eine spezielle Beratung für Bauherren, damit bei Neubauten keine aufwendige Nachrüstung erfolgen muss. Ein Anliegen hatte er an die Politik, denn leider gäbe es nach wie vor keine staatliche Förderung von einbruchhemmenden Fenstern bei Neubauten. Ruth Müller versprach, dem nachzugehen. Sie dankte Maierhofer für den informativen Vortrag und gleichzeitig seinen Kolleginnen und Kollegen, die gerade im ländlichen Bereich sehr weite Gebiete abdecken müssen. „Wir wissen auch, dass dies oft genug Überstunden verursacht und setzen uns deshalb für mehr Stellen bei der Bayerischen Polizei ein, um die Präsenz vor Ort zu stärken“, so Müller.

 

 

 

 

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