Weg vom Bildschirm, raus ins echte Leben

Veröffentlicht am 09.05.2022 in Umwelt

„Die Ruhe rund um das Schloss Wiesenfelden trügt, denn das Programmheft ist endlich wieder voll“, berichtet Beate Seitz-Weinzierl, die Leiterin des Umweltzentrums beim Besuch der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller, MdL. In den Osterferien waren Gruppen da und auch die Schulklassen können endlich wieder kommen. Das bestätigt auch Franz-Xaver Geiger, der von der Umweltstation Windberg zum Gespräch dazugekommen ist.

Wiesenfelden liegt idyllisch und ist die älteste, nichtstaatliche Umwelteinrichtung in Bayern und hat sich die Umweltbildung von Kindern und Erwachsenen zur Aufgabe gemacht. Allerdings sieht Seitz-Weinzierl eine Ungleichbehandlung der nicht staatlichen Umweltstationen gegenüber den Einrichtungen, die in kommunaler oder öffentlicher Trägerschaft sind: „Wir waren 1983 sozusagen die Pioniere, was Umweltbildung angeht“, so Seitz-Weinzierl. Bei der Pandemie habe sich der Unterschied wieder gezeigt, denn sowohl die Beschäftigten in Windberg und in Wiesenfelden mussten zum Teil in Kurzarbeit gehen, während die Beschäftigten der kommunalen Umweltstationen zumindest in den ersten Monaten davon nicht betroffen waren. Dennoch sei man sehr dankbar, dass man mit den öffentlichen Hilfen von Bund und Land  zumindest den Fortbestand der Einrichtungen sichern konnte. „Was uns besonders schmerzt, ist aber auch, dass wir dadurch auch Fachexpertise verloren haben, denn insbesondere studentische Referent*innen haben sich in der Zwischenzeit andere Jobs gesucht, bei denen sie Geld verdienen können“, berichtet Franz-Xaver Geiger aus seinen Erfahrungen. Gleichzeitig brauche man dringend neue Seminarleiter, die mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten, denn die Defizite im sozialen und kognitiven Bereich seien nach zwei Jahren Pandemie deutlich sichtbar. „Dem werden wir mit unserem Jahresthema „Natur heilt“ gerecht, denn wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unter dem Motto „Weg vom Bildschirm, raus in das echte Leben“ Sinnes- und Naturerfahrungen anzubieten, um die Pandemiefolgen auszugleichen“, berichtet Beate Seit-Weinzierl. Im Übrigen hätten auch viele Erwachsene großes Interesse an mehr Naturerfahrung, das zeige sich in der hohen Nachfrage an den ökologischen Einkehrtagen.

„Der beste Weg, um die Fortsetzung der Arbeit in den Umweltstationen zu sichern, ist die Gewährung einer fixen Verwaltungskostenpauschale, wie sie zum Beispiel auch die bayerischen Naturparke und Landschaftspflegeverbände erhalten“, pflichtete Ruth Müller, MdL bei. Deshalb habe die BayernSPD-Landtagsfraktion hierzu auch Anträge im aktuellen Haushalt gestellt. „Die Umweltstationen in Bayern leisten hinsichtlich Bildung im Bereich Umwelt- und Naturschutz wertvolle Arbeit und unterstützen damit den Bildungsauftrag des Staates auch in Sachen Nachhaltigkeit“ bedankt sich Ruth Müller, MdL bei den beiden Leitern der Einrichtungen in Wiesenfelden und Windberg.

 

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