„Was sind die Aufgaben des Landtages? Welche Ausschüsse gibt es? Wie sieht die Arbeit der Abgeordneten aus?“ Mit solchen und ähnliche Fragen haben sich 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b des Gymnasiums der Schulstiftung Seligenthal im Rahmen des Sozialkundeunterrichts beschäftigt. Nach den eher theoretischen Einblicken im Unterricht konnten sich die Gymnasiasten auf Einladung von MdL Ruth Müller bei einem Besuch im Landtag nun auch selbst ganz praktisch ein Bild von der bayerischen Landespolitik und dem Landtagsbetrieb machen.
Beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler dabei bereits, als sie die imposante Fassade des auf einer kleinen Anhöhe gelegenen Maximilianeums erblickten. In der im Stil der Renaissance gestalteten Empfangshalle stand zunächst die Sicherheitskontrolle an, bevor die Schülerinnen und Schüler sich auf einen Rundgang durch das weitläufige Gebäude begaben. Als sie dabei die Abgeordneten bei ihrer Arbeit in den Ausschüssen beobachten konnten, wurde den Seligenthalern endgültig klar: Hier kann man Volkssouveränität tatsächlich „hautnah“ erleben.
Nach einem einführenden Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Abgeordneten über die Aufgaben und die Stellung des Landtags sowie die dort handelnden Personen folgte der Besuch des Plenarsaales. In einer lockeren Gesprächsrunde mit Ruth Müller, die zuvor ihren Arbeitsalltag und Werdegang als Abgeordnete kurz vorgestellt hatte, entwickelte sich nicht zuletzt durch die Beiträge der Schülerinnen und Schüler eine interessante Diskussion über zahlreiche politische Themen. Neben dem Einsatz des Pestizids Glyphosat in der Landwirtschaft kam beispielsweise ebenso das Miteinander der verschiedenen Fraktionen im bayerischen Landtag oder das Abschneiden der SPD bei den letzten Wahlen zur Sprache.
Um viele interessante Einblicke in die bayerische Landespolitik und den Landtagsbetrieb reicher trat die Schülergruppe nach einem gemeinsamen Mittagessen auf Einladung der Abgeordneten den Rückweg nach Landshut an.
Bildunterschrift: Klasse 10b mit Stephan Katzbichler und Martina Grüner