Ruth Müller besucht Agentur für Arbeit

Veröffentlicht am 13.10.2016 in Wahlkreis

Ruth Müller, Landtagsabgeordnete der SPD, informierte sich bei dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen Herrn Dr. Sascha Zirra über die aktuelle Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt.

Der Fachkräfteengpass und die Herausforderung der Integration von Menschen mit Fluchtgeschichte waren ebenfalls Themen des Treffens. Großes Interesse zeigte Müller, wie die Agentur die Jobchancen von Geflüchteten einschätze. Zirra zeichnete hier ein differenziertes Bild: Beispielsweise haben zwar insbesondere viele Syrer eine gute Schulbildung, dennoch fehle meist die auf dem deutschen Arbeitsmarkt notwendige formale Berufsqualifizierung. Vor allem bei Jugendlichen sei der Weg in den ersten Arbeitsmarkt oft ein steiniger, der sich jedoch mittel- bis langfristig lohne – angesichts der Alternative einen aktiven Beitrag zur Steuer und Sozialversicherung zu leisten oder des dauerhaften Sozialleistungsbezugs. „Die meisten wollen arbeiten und produktiver Teil der Gesellschaft sein. Jetzt sind sie hier und wir machen das Beste daraus,“ so Zirra. Grundlage hierfür sei jedoch eine umfassende sprachliche Förderung der Geflüchteten. Ohne deutsche Sprachkenntnisse wird die Integration in Arbeit und Gesellschaft nicht gelingen, stimmten Müller und Zirra überein.

Besonders erfreut zeigten sich beide daher über das Pilotprojekt „Pflegehelfer: Perspektive für Asylbewerber“ im Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg. Das Kompetenzzentrum bietet jungen Asylbewerbern und Flüchtlingen im Rahmen eines einjährigen Vollzeitunterrichts, den Einstieg in den Beruf des Pflegefachhelfers an. “Dieses Projekt sollte Schule machen. Die jungen Flüchtlinge erhalten neben einer intensiven Sprachförderung grundlegendes Allgemeinwissen und Inhalte zur gesellschaftlichen Integration und Wertevermittlung sowie eine intensive Berufsvorbereitung auf den Pflegehelferberuf vermittelt“, so Müller. Zirra pflichtete ihr bei. „Das ist eine sinnvolle Maßnahme, für die wir geeignete junge Flüchtlinge ausgewählt und zum Kompetenzzentrum vermittelt haben. Ich würde mir wünschen, dass unsere Partner noch mehr Qualifizierungsangebote dieser Art anbieten“, so Dr. Zirra.

Dr. Zirra hob hervor, dass die Agentur intensiv in die sprachliche und berufliche Qualifizierung von Geflüchteten investiere, ohne die inländischen Arbeitsuchenden aus den Augen zu verlieren. Dazu habe die Agentur nicht nur zusätzlich Geld für Geflüchtete sondern auch zur Integration von Jugendlichen, Schwerbehinderten und Langzeitarbeitslosen erhalten.

 

Bildunterschrift:Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller und der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Sascha Zirra haben sich zu aktuellen Arbeitsmarktthemen ausgetauscht.

 

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