Pflege ist ein schöner Beruf

Veröffentlicht am 01.09.2017 in Wahlkreis

MdL Ruth Müller besuchte Altfraunhofener Seniorenzentrum

Schon die Adresse lässt eine schöne Lage vermuten, doch bei perfektem Spätsommerwetter ist man als Besucher auf Anhieb angetan von der reizvollen Lage des Seniorenzentrums „an der Schlossinsel“, das von sich auf der einen Seite ins Dorfzentrum öffnet und auf der anderen Seite einen wunderbaren Blick ins Grüne mit dem Schlossweiher eröffnet. Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller lobte die Entscheidung, das Seniorenheim, das seit 2011 als Kommunalunternehmen der Gemeinde Altfraunhofen betrieben wird, zentrumsnah zu bauen im Gespräch mit Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner und Gisela Luckwaldt, die Heimleitung und Pflegedienstleitung in Personalunion ist. Ein Heim mit 36 Betten wirtschaftlich zu führen, sei eine große Herausforderung, machte die Bürgermeisterin deutlich. Zum Glück sei man voll belegt und habe nun auch noch Pläne, um zwei Zimmer zu erweitern. Um die Bewohner kümmern sich 36 Beschäftigte, darunter auch zwei Auszubildende.

Eine gute Ergänzung sei das benachbarte Betreute Wohnen und die eingestreute Kurzzeitpflege, die aber stets mehr Nachfrage habe, als freie Plätze zur Verfügung stünden. Ruth Müller berichtete, dass man sich im Ausschuss für Gesundheit und Pflege, dem sie seit vier Jahren angehöre, erst vor wenigen Wochen intensiv mit dem Ausbau der Kurzzeitpflege beschäftigt habe. „Im Pflegestärkungsgesetz ist davon die Rede, dass pflegende Angehörige durch Kurzzeitpflege entlastet werden sollen, deshalb müssen auch die finanziellen Rahmenbedingungen angepasst werden“, so Müller.

Beim Rundgang durch das Haus wurde auch die Tagespflege besucht, die derzeit von acht Personen aus Altfraunhofen genutzt wird. Der Bedarf wäre noch höher, aber der Platz sei derzeit nicht vorhanden, so Bürgermeisterin Rottenwallner. Die Senioren haben dort eine Tagesstruktur, Unterhaltung und Betreuung. „Erst gestern haben wir für den Altfraunhofener Weihnachtsmarkt dekorative Flaschenschürzen genäht“, zeigte die Betreuerin Anna den Besuchern die ersten Verkaufsgegenstände für den Basar. „Unsere Besucherinnen sind im Handarbeiten fit, da können wir auch etwas lernen“, stellte sie fest.

Zwei große Veränderungen sehen Luckwaldt und Rottenwallner auf die Seniorenheime zukommen: Zum einen die Zunahme der Demenzerkrankungen, die schon jetzt bei rund 80 Prozent liegt. Hier werden die Mitarbeiter regelmäßig geschult und zwei gerontopsychiatrische Fachkräfte kümmern sich speziell um die Bedürfnisse dieser Personengruppe. Wer wolle, könne sich auch in die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten beispielsweise bei der Wäschepflege einbringen, so werden Geschicklichkeit geschult und Sinne aktiviert und zudem vertraute Tätigkeiten ausgeübt.

Zum anderen sei der Hospiz- und Palliativgedanke seit kurzer Zeit auch verstärkt in den Pflegeheimen angekommen. „Dies ist auch Ausfluss der Debatte im Deutschen Bundestag zur Neuregelung der Sterbehilfe“, so Ruth Müller, MdL. Dabei sei eben auch beschlossen worden, die Palliativ- und Hospizversorgung im ambulanten und stationären Bereich zu stärken. „In unserem Haus wird ein Palliativ- und Hospizkonzept umgesetzt“, so Luckwaldt. In diesem Zusammenhang zollte Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner den Ehrenamtlichen des Vilsbiburger Hospizvereins größten Respekt für ihre wertvolle Arbeit und Begleitung im Altfraunhofener Seniorenzentrum. Hervorragend laufe auch die Zusammenarbeit mit der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung) des Klinikums Landshut, die den Pflegekräften wertvolle Tipps geben und sehr viel Fachkompetenz in das Haus bringen. Die Gewinnung von Pflegekräften sei immer wieder eine große Herausforderung, so Gisela Luckwaldt. Dabei arbeite das bewährte Frauenteam aus Heimleitung und Bürgermeisterin auch immer wieder gut zusammen, wenn es darum geht, Wohnungen für Angestellte zu finden. „Derzeit überlegen wir, in den Mietwohnungsbau einzusteigen“, so Bürgermeisterin Rottenwallner. Schließlich stehe bereits in der Bayerischen Verfassung, dass Staat und Gemeinden den Bau von günstigem Wohnraum fördern sollen. Sie habe selbst einen Pflegeberuf erlernt, so Gisela Luckwaldt und in ihrem Berufsleben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass „Pflege ein schöner Beruf sei, der einen zwar oft fordere, aber auch immer wieder mit vielen positiven Erlebnissen belohne“.

 

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