Sieglinde Heindl spendet Erlös an das ambulante Kinder- und Jugendhospiz
Als im Rahmen der Corona-Pandemie im Frühjahr Masken Mangelware waren, hat Sieglinde Heindl aus Oberlaichling bei Schierling nicht lange gezögert und die Nähmaschine hervorgeholt. Entstanden sind Masken für die Arbeitskollegen ihrer Tochter an der Klinik in Regensburg und für Freunde, Verwandte, Bekannte. „Viele waren froh, Stoffmasken zu bekommen, um sie in der Arbeit zu wechseln und geschützt zu sein“, erinnert sich Sieglinde Heindl. Und bedankten sich für ihre Arbeit mit einer kleinen Spende, die die Familie nun auf 500 Euro aufgerundet hat, um sie der Schirmherrin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizes der Malteser, Ruth Müller, MdL zu überreichen. Die beiden Frauen kennen sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit an der Rottenburger Realschule und so lag die Idee bei Heindl nahe, den Erlös aus der Nähaktion dem Projekt ihrer alten Freundin zu vermitteln. „Stoffe hatten wir genügend zu Hause, aber Gummis und Schrägbänder waren überall ausverkauft“, erinnert sich Sieglinde Heindl mit ihrer Tochter Verena an die erste Zeit. Trotzdem habe sie einige Restbestände – kontaktlos – erwerben können, um weiterzunähen. Die Schirmherrin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizes der Malteser, Ruth Müller, MdL berichtete über die Verwendung der Spendengelder: „Ehrenamtliche Hospizbegleiter gehen in die Familien, wo ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit lebt und entlasten die Eltern, unternehmen etwas mit den Geschwisterkindern und bringen Freude in den Alltag der kranken Kinder“. Zudem gebe es auch das Angebot der Trauerbegleitung, was bedeutet, dass auch nach dem Tod eines Kindes die ehrenamtlichen Hospizhelfer als vertraute Ansprechpartner in die Familien gehen. Mit den Spenden werden beispielsweise Aus- und Fortbildungen finanziert. „Die Familien sind dankbar für jeden Tag, den sie gemeinsam mit ihren Kindern verbringen können“, bedankte sich Müller für die unerwartete Spende in der Vorweihnachtszeit.