SPD-Abgeordnete besuchen das Montagewerk der Firma Schaltbau
Velden. Vergangenen Freitag wurden die Landtagsabgeordnete und Generalsekretärin der Bayern-SPD, Natascha Kohnen, sowie MdL Ruth Müller von Dr. Andreas Schmid, dem Geschäftsführer für Technik der Schaltbau GmbH am Produktionsstandort Velden empfangen. Der Betriebsbesichtigung schlossen sich außerdem Veldens Altbürgermeister Gerhard Babl sowie Kreisrätin Filiz Cetin an.
Zunächst erhielten die Gäste im Eingangsbereich des Werkes eine Einführung in die Produktpalette der Schaltbau GmbH. Die Firma stellt hauptsächlich Steckverbinder, Schnappschalter, Schütze und Bahngeräte her, welche ihre Verwendung größtenteils in der Industrie sowie im weltweiten Eisenbahnverkehr finden. Velden ist dabei nicht der einzige Standort der Schaltbau GmbH. Werke sind unter anderem auch in München, Aldersbach sowie weltweit, wie zum Beispiel in China, Indien, Großbritannien oder den USA zu finden.
Im Laufe des Rundgangs erfuhren die Gäste, dass der Standort Velden bezüglich Entwicklung und Forschung auch eng mit der Hochschule Landshut zusammenarbeitet und im vergangenen Jahr, neben vielen anderen Preisen, auch mit dem PuLS-Award des Technologiezentrums Produktions- und Logistiksysteme der HAW-Landshut ausgezeichnet wurde. Dabei war vor allem das optimierte Produktions- und Logistiksystem des Werkes ausschlaggebend.
Ein für Kreisrätin Filiz Cetin sehr erfreulicher Aspekt besteht in der Frauenquote des Werkes in Velden. Gemäß Dr. Schmids Angaben beträgt der Anteil der weiblichen Arbeitnehmer im Werk in etwa um die 50 Prozent, da Frauen gerade auch für die vielen erforderlichen filigranen Arbeiten oft besser geeignet sind als ihre männlichen Kollegen.
Außerdem fällt die Schaltbau GmbH durch ihre hauseigenen Projekte auf. So ist man im erst kürzlich erweiterten Werk in Velden mittlerweile dazu übergegangen, die Konzeption und Montage neuer Anlagen nicht an externe Anbieter zu vergeben. Statt dessen wurde vor Kurzem eine gesamte Produktionsstraße von den eigenen Mitarbeitern geplant und umgesetzt, was sowohl Zeit als auch Kosten sparte und darüber hinaus auch noch eine geringere Anfälligkeit für Störungen aufweist.
Die Münchner Abgeordnete Natascha Kohnen, die im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags tätig ist, interessierte sich besonders für den Sicherheitsaspekt der Schalter- und Steckverbinder. „Unsere Technik greift, wenn andere Komponenten ausfallen“, so Dr. Schmid.
Durch die enorme Robustheit und Langlebigkeit der Produkte sowie eine optimierten Produktion und Logistik ist die Schaltbau GmbH dabei durchaus in der Lage, mit weltweit agierenden Großkonzernen mitzuhalten. MdL Ruth Müller zeigte sich beeindruckt von der Betriebsamkeit des Unternehmens: „Ich bin stolz, dass es ein mittelständisches Unternehmen aus unserem Landkreis in puncto Konkurrenzfähigkeit ohne Probleme mit den ganz Großen der Investitionsgüterindustrie aufnehmen kann.“