Dingolfing. (gm) Gemeinsam mit Landrat Heinrich Trapp statteten Ruth Müller, Mitglied des Landtags, Eric Tylkowski, niederbayerischer SPD-Kandidat für das Europaparlament, sowie zwei weitere Begleiter den renaturierten Isarauen an der alten Isarbrücke einen Besuch ab.
Ruth Müller zeigte sich begeistert von den neu geschaffenen unverbauten, sanft geschwungenen Uferböschungen, den Kiesbänken und den Flachwasserzonen. Landrat Trapp berichtete von der großen
Akzeptanz der Bevölkerung für das neue Flusserlebnis, das durch die Renaturierungsmaßnahmen, die im letzten Jahr fertiggestellt wurden, geschaffen wurde. Im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres erwachte nach der Eröffnungsfeier an den Kiesbänken der Isar zu beiden Seiten der Brücken lebhaftes Treiben, denn zahlreiche Besucher, sei es mit Kindern oder mit ihren Vierbeinern, eroberten sich die schön gestalteten Ufer mit den Flachwasserzonen und den Auengewässern sofort zurück. Seit 1890, bemerkte Landrat Trapp, war die Isar kanalisiert und begradigt sowie mit einer Kette von Staustufen versehen worden, und der Fluss hatte so seinen natürlichen Liebreiz verloren. Die Projektleitung für das „Flusserlebnis Isar“ liegen in der Verantwortung des Wasserwirtschaftsamts Landshut und der Regierung von Niederbayern, gefördert und hauptfinanziert wurde das Projekt von der EU über das Life-Projekt, das auch für den Mehrgenerationen-Park in Dingolfing zuständig war.
Ruth Müller erklärte, dass auch in Landshut Bestrebungen geplant sind, die Renaturierung der Isar voranzutreiben, um den Fluss als Badeerlebnis für die Bürger zugänglich zu machen. Denn die EU-Bürger
sollen spüren, dass die Politik nicht nur Großprojekte im Auge hat, sondern dass EU-Mittel auch den Kommunen zugutekommen, die vor allem die ländlichen Regionen stärken wollen.
Ein Beispiel für den hiesigen Landkreis sei der Plan, so Landrat Trapp, eine ökologische Fischerei in Landau zu schaffen. In der neuen Förderperiode ab 2021 werde die Renaturierung der Isar von Landau bis Ettling in verschiedenen Etappen weiter vorangetrieben werden. Das gesamte Projektbudget beläuft sich auf 6,4 Millionen Euro, wobei an die 60 Prozent dem Landkreis Dingolfing-Landau zugutekommen.
Text: Dingolfinger Anzeiger