Die Europäische Union ist gut für die Region

Veröffentlicht am 25.04.2024 in Allgemein

Ruth Müller, MdL und Markus Rinderspacher, MdL besuchen das „Europe Direct“-Informationszentrum Freyung

Die Europäische Union ist gut für die Region – auch wenn die Grenze zu Tschechien 20 Jahre nach dessen Beitritt noch immer spürbar ist. Das hörten SPD-Generalsekretärin Ruth Müller, MdL und Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher, MdL, der auch europapolitischer Sprecher der SPD-Landtagfraktion ist, bei ihrem Besuch im „Europe Direct“-Informationszentrum in Freyung.

Dessen Leiter Kaspar Sammer betonte: „Wir profitieren sehr von der Europäischen Union“. Sammer zufolge fließen mehr Fördergelder aus Brüssel nach Niederbayern, als umgekehrt Niederbayern nach Brüssel bezahlt. Beispielhaft nannte er die Wirtschaftsförderung für Unternehmen und den Tourismus, die mitunter dafür verantwortlich sei, dass es fast keine Arbeitslosigkeit gebe, die Förderung der Landwirtschaft, der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und auch vieler Regionalentwicklungsprojekte.

Rinderspacher machte deutlich, dass man das „Rad der Geschichte“ nicht zurückdrehen dürfe. Die offenen Grenzen seien ein „Segen“ und der Handel zwischen den Ländern wachse. Er machte klar: „Wir wollen den Fortschritt in Europa vorantreiben“. Die Informationszentren „Europe-Direct“ seien dafür ein wichtiger Multiplikator.

Sammer berichtet von einer vielfältigen Zusammenarbeit zwischen Niederbayern und Böhmen. Erst kürzlich habe man eine Delegation zu Besuch gehabt, die sich zum Thema „Wasserstoff“ informiert habe. Stellvertretende Landrätin Hilde Greiner ergänzte, dass eine grenzüberschreitende Energiepolitik wichtig wäre.

Allerdings gibt es immer wieder Sprachbarrieren. Diesen könnte man mit Tschechisch als Wahlpflichtfach entgegenwirken. In den vergangenen Jahren sei diesbezüglich zu wenig passiert, ergänzte SPD-Ortsvorsitzender Axel Scherzer. Und Sammer wusste, dass Deutsch bedauerlicherweise oft nicht mehr die zweite Fremdsprache für tschechische Schüler sei. Wenn Deutsche und Tschechen für Gespräche aufs Englische ausweichen müssten, könnten sie sich zwar verständigen, das öffne aber nicht die Herzen.

Mit entsprechenden Sprachkenntnissen könnten die Beziehungen noch besser wachsen, als es bisher der Fall ist. Markus Rinderspacher berichtete, dass es 88 deutsch-tschechische Städtepartnerschaften gebe, die die Bayerische Staatsregierung mit wenig Geld fördern könnte, sodass jährliche Besuche kostenlos möglich sind.

Ideen, wie eine noch engere Zusammenarbeit aussehen könnte, gibt es. Sammer wünscht sich, dass man künftig zum Beispiel auch die Gesundheitsversorgung gemeinsam denkt. Auch eine Ertüchtigung des Eisenbahnnetzes, wichtiger Straßenverbindungen oder der Aufbau eines grenzübergreifenden ÖPNV wäre für die Bürger wichtig.

Der Besuch von Müller und Rinderspacher erfolgte nicht ohne Grund. Am 9. Juni sind Europawahlen und man müsste alle Möglichkeiten nutzen, die Bürger darauf hinzuweisen. Europa sei nicht „in Brüssel“ oder „in Straßburg“, sondern „hier“, betonte Müller. Insbesondere müsse man Jugendliche ab 16 Jahren ansprechen, die erstmals wählen dürfen.

„Europe Direct“-Projektmanagerin Julia Hartl betonte, dass man mit Schulen zusammenarbeite und zum Beispiel jedes Jahr Gastschüler nach Tschechien schicke, damit diese die Vorteile der Europäischen Union besser verstehen lernen.

 

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