Chance für klare Qualitätsmerkmale bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen verpasst

Veröffentlicht am 09.06.2021 in Allgemein

Starke Enttäuschung über ablehnendes Votum im Bayerischen Landtag zur Petition der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V. (AbL)

 Die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft zeigt sich massiv darüber enttäuscht, dass der Petition „Geprüfte Qualität Bayern“- Hofeigene und europäische, gentechnikfreie Futtermittel einsetzen und Tierschutzkriterien stärken" diese Woche im Bayerischen Landtag eine Absage erteilt wurde. Hinter der Petition, die auf zwei online Portalen über 80.000 Unterschriften erreicht hat, stand eine breit angelegte Unterstützergemeinschaft (Bund Naturschutz Bayern – BN, Greenpeace, Katholische Landvolkbewegung , KLB, KLJB, LBV, Misereor, Nord-Süd-Forum München, Parents for future, ProVieh). Ziel der Landwirte und Naturschützer war es mit ihrer Eingabe zu erreichen, dass in Betrieben mit dem staatlichen Qualitätssiegels „Geprüfte Qualität – Bayern“ mindestens 50 % der Futtermittel aus dem eigenen Betrieb sowie die restlichen Futtermittel aus Europa stammen müssen. Gleichzeitig forderte man ein Verbot von gentechnisch verändertem Futtermittel auf diesen Betrieben sowie eine Anhebung der Tierhaltungsbedingungen auf mindestens Stufe 1 des staatlichen Tierwohlkennzeichens

Ruth Müller, die als Berichterstatterin für die SPD Landtagsfraktion die Eingabe mit Nachdruck unterstützt hat, hierzu: „Die heimische Produktion ist wichtig und muss nachhaltig ausgebaut werden, um Wertschöpfung im eigenen Land zu erreichen. Dazu kann ein staatliches Siegel als Qualitätsgarant maßgeblich beitragen. Aber nur, wenn mit den Kriterien klare Vorgaben gemacht werden, um mehr Tierwohl und Klimaschutz zu erreichen.“ Die BayernSPD-Landtagsfraktion setzt sich intensiv mit Anträgen und Anfragen für mehr Tierwohl ein und begrüßt den stärkeren Einsatz von regionalen oder hofeigenen Eiweißfuttermitteln.

 

Auch Josef Schmid, Landesvorsitzender der AbL Bayern und Landwirt aus Velden, zeigt sich desillusioniert über die Entscheidung im Landwirtschaftsausschuss: „Ein Qualitätssiegel, das jeder ohne besonderen zusätzlichen Aufwand benutzen kann, ist absolut sinn- und zwecklos“, so Schmid, „mit der Ablehnung wird an der bisherigen Praxis festgehalten, den Verbrauchern die Verantwortung zuzuschieben, aber keine konkreten Informationen und Entscheidungshilfen zu liefern.“

 

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