Beruf und Berufung: Das Schwärmen für die Bienen

Veröffentlicht am 30.08.2021 in Umwelt

Harry Scheuenstuhl, MdL a.D., Ruth Müller, MdL; Imkerpräsident Stefan Spiegl

Imkerpräsident und SPD-Abgeordnete tauschen sich zur bayerischen Bienenpolitik aus

Mitten im Grünen steht das Bienenhaus der Imkerei Endner und Spiegl in Hörlbach/Ellingen, wo auch der Präsident des Landesverbands Bayerischer Imker e.V., Stefan Spiegl wohnt. In dieser Arbeitsatmosphäre hat sich der Imkerpräsident mit der imkereipolitischen Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, MdL und dem SPD-Politiker Harry Scheuenstuhl getroffen, um über das Bienenjahr, die Herausforderungen für die Imker und politische Weichenstellungen zu sprechen. „Das Interesse an der Imkerei hat deutlich zugenommen“, stellte Präsident Spiegl fest. Das sei erfreulich, denn die Imkervereine seien schon immer so strukturiert, dass sie das jahrhundertalte Wissen, die Traditionen und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse an ihre Nachfolger weitergeben. „Deshalb brauchen wir auch keinen Imkerführerschein“, machte Spiegl deutlich. Denn ein einmaliger Imker-Lehrgang könne nicht die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sichern, wie es die Vereinsstruktur mache. Allerdings werde das ehrenamtliche Engagement der Imker zunehmend mit Bürokratie belastet, machte Spiegl an einigen Beispielen deutlich:

Die Abwicklung der förderfähigen Veranstaltungen und alle anderen Förderungen in Bayern ist so ein Beispiel, dort kann in Augen von Präsident Spiegl durchaus die Möglichkeit geschaffen werden dies zu digitalisieren. In der heutigen Zeit eigentlich kein Problem. Zudem könnte auch über eine Bagatellgrenze bei der Förderung nachgedacht werden.

„In der Landespolitik beschäftigen wir uns regelmäßig mit den Anliegen der Imker“, berichtete Ruth Müller, MdL über die vielfältigen Aktivitäten der BayernSPD-Landtagsfraktion. Erst kürzlich habe man das Anliegen der Imker nach einer klaren Honigkennzeichnung aufgegriffen. Aktuell müssen Honigmischungen nur die Kennzeichnung „Honig aus EU-Ländern“, „Honig aus Nicht-EU-Ländern“ oder „Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ tragen. „Da weltweit weniger Honig produziert als konsumiert wird, könnte man mit einer klaren Kennzeichnung verhindern, dass Honig mit Zucker gestreckt wird“ vermutet auch Stefan Spiegl. Und aufgrund der aktuell gültigen gesetzlichen Lage können die Verbraucher solche Honig-Mischungen nicht eindeutig erkennen. „Wer unsere bayerischen Imker unterstützen möchte, die nachhaltig und gesund produzieren und auch die Artenvielfalt im Blick behalten, sollte deshalb am besten direkt beim Erzeuger seinen Honig kaufen“, fügt Müller hinzu. Für den SPD-Politiker Harry Scheuenstuhl war es noch wichtig zu betonen, dass die Imker auch die Artenvielfalt bei den Wildbienen im Blick haben. Denn die rund 525 verschiedenen Wildbienenarten sind bei der Nahrungssuche nur sehr selten in Konkurrenz zu den Honigbienen, sie bereichern vielmehr die Blühvielfalt und die Erträge in der Landwirtschaft und im Obst- und Gartenbau.

Fotograf: Werner Götz

 

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