Beim Hochwasserschutz müssen alle mithelfen

Veröffentlicht am 30.07.2021 in Umwelt

MdL Ruth Müller informiert sich über Schutzmaßnahmen in Neufahrn

„Den 29. Mai 2016 werde ich nicht vergessen“, machte Gemeinderat Jörg Linzmeier im Gespräch mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL beim Vor-Ort-Termin in Sachen Hochwasserschutz deutlich. Denn 2016 wurden der Ortsteil Winklsaß und andere Teile Neufahrns von einer Sturzflut überrascht, die den Schlamm in rund 30 Häuser drückte und Verwüstungen anrichtete. Müller war auch damals vor Ort, um mit Betroffenen zu sprechen und auf parlamentarischem Weg im Bayerischen Landtag Unterstützung zu organisieren.

Fünf Jahre später kann Bürgermeister Peter Forstner berichten, dass der Hochwasserschutz in der Gemeinde vorankommt: „Vor Winklsaß planen wir, nach dem wir Grundstücke erwerben konnten, ein weiteres Regenrückhaltebecken für ein Regen-Einzugsgebiet von rund 250 Hektar im Rahmen des Sturzflutmanagements. Ein Becken für rund 100.000 Euro konnte bereits errichtet werden “, so Peter Forstner. Leider habe es dafür keine Zuschüsse gegeben. Anders im Bereich der Max-Reger-Straße, die vor fünf Jahren ebenfalls von Schlamm und Wasser geräumt werden musste, als der Regen die Erde aus den umliegenden Felder herunterschwemmte. Deshalb findet man dort auch die derzeit größte Baustelle Neufahrns: Für rund 7000 Kubikmeter Wasser wird dort ein Regenrückhaltebecken errichtet, um die Anlieger vor Naturkatastrophen zu schützen. Das Kostenvolumen hierfür beträgt rund 400.000 Euro, wobei es dafür einen Zuschuss von rund 260.000 Euro vom Amt für ländliche Entwicklung gibt. „An dieser Maßnahme zeigt sich, wie wichtig es ist, dass diese Behörde auch mit ausreichend Mitteln ausgestattet wird, wenn wir den Schutz vor Starkregenereignissen voran bringen wollen“, kritisierte Müller in diesem Zusammenhang die Mittelkürzungen bei der niederbayerischen Behörde.  „Wir sind froh, dass wir im Einvernehmen mit den Landwirten, den Bürgern und der Gemeinde den Hochwasserschutz in Neufahrn umsetzen können“, so Gemeinderätin Bianca Marklstorfer. Denn letzten Endes profitieren alle davon: Die Landwirte, deren Böden vor Erosion geschützt werden, die Bürger, die keine Schlamm- und Wassermassen aus ihren Häusern schaufeln müssen und die Kommune, weil präventive Maßnahmen auf Dauer billiger seien als die Schadensregulierung. „Der Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten kann nur gemeinsam funktionieren, wenn sich Unterlieger und Oberlieger, Grundstückseigentümer und Kommunen ihrer Verantwortung bewusst sind“, so Jörg Linzmeier. Im Bayerischen Landtag setze sich die SPD dafür ein, den Klimaschutz sozial und nachhaltig voranzubringen. „Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, wenn wir solche Ereignisse wie in Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen verhindern wollen“, mahnte Müller ein Umdenken an. „Die Gemeinde Neufahrn ist sich dieser Herausforderung bewusst und arbeitet schon seit dem Jahr 2008 an einem Konzept“, so Bürgermeister Peter Forstner. Die meiste Zeit nähmen allerdings die Planungen, Abstimmungen und Grundstücksverhandlungen in Anspruch, stellte Peter Forstner fest. Deshalb müssten hier auch die Planungsverfahren beschleunigt werden.

Bildunterschrift v. l. n. r.: Jörg Linzmeier (SPD Gemeinderat Neufahrn), Peter Forstner (Erster Bürgermeister Neufahrn), Ruth Müller (MdL), Bianca Marklstorfer (SPD Gemeinderätin Neufahrn)

Fotografin: Monika Forstner

 

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